Weilach
Unnötiger Ausrutscher bei einem Abstiegskandidaten

Erste Vertretung des PBC Hoaße Greim lässt wichtigen Punkt im Titelrennen liegen - Dritte Weilacher Mannschaft siegt dagegen klar

26.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:09 Uhr
Blickt dem Spitzenspiel gegen den BC Haunstetten II am 2. Dezember sehr optimistisch entgegen: Werner Rath. −Foto: bic

Weilach (bic) Am dritten Spieltag der Verbandsliga Süd musste die erste Mannschaft des Pool-Billard-Clubs Hoaße Greim ihren ersten Punktverlust der Saison hinnehmen.

5:5 hieß es am Ende beim Tabellenletzten, dem 1.PBC Freising. Und dieses Remis könnte im Ausstiegsrennen noch sehr wehtun. Die dritte Vertretung der Weilacher Billardcracks dagegen kommt immer besser in Fahrt: Nach den zwei Auftaktniederlagen zu Saisonbeginn errang sie nun bereits ihren zweiten Sieg in Folge, wodurch sie in der Tabelle bis ins Mittelfeld hochkletterte.

 

 

Verbandsliga Süd: 1. PBC Freising I - PBC Hoaße Greim I 5:5: Aus Hoaße-Greim-Sicht war dieser Punktverlust äußerst unnötig. Schon zu Beginn der vier Einzelpartien zeigte sich, dass die Weilacher einen gebrauchten Tag erwischt hatten. Zudem hatten sie mit dem Tischmaterial so ihre Probleme, die grenzwertige Beleuchtung im Spiellokal tat dann ihr Übriges - und schon war der Gesamtsieg dahin.

Zwar punktete Christian Seitz auf Seiten der Weilacher mit einem verdienten Sieg im 9-Ball (8:6) - allerdings setzte es in der Folge für seine Teamkameraden Reinhold Wachall, Andreas Bichler und Werner Rath unnötige Niederlagen, was einen 1:3-Rückstand zur Folge hatte. Die anschließenden Doppelmatches brachten die PBC-Akteure wieder zurück in die Partie. Eng wurde es am Ende hier zwar für das 9-Ball-Duo Andreas Bichler/ Christian Seitz - aber einen zwischenzeitlichen 4:5-Rückstand drehte es noch souverän in einen 7:5-Sieg um. Das 10-Ball-Duett auf Seiten der Hoaßen Greim, Werner Rath/ Reinhold Wachall, hatte mit seinen Gegnern weniger Probleme und fertigten die Freisinger deutlich mit 6:3 ab.

Die Gästeakteure warfen daraufhin alles in die Waagschale, um den drohenden Punktverlust zu vermeiden. Allerdings musste Andreas Bichler seine 14/1-Endlos-Partie doch äußerst knapp mit 74:80 abgeben. Als dann auch noch Christian Seitz sein 10-Ball-Match mit 4:7 verlor, sah man sich auf Seiten der Weilacher plötzlich einem 3:5 Rückstand gegenüber. Glück nur für den Tabellenzweiten, dass Reinhold Wachall (6:4 im 8-Ball) sowie Werner Rath (8:5 im 9-Ball) ihre Nerven in dieser Situation fest im Griff hatten und ihre Partien durch teils fehlerfreies Billard erfolgreich beendeten. "Ein Punktverlust beim Tabellenletzten, da klatscht am Ende kein Mensch - aber immerhin konnten wir den Hals nochmals aus der Schlinge ziehen und zumindest einen Zähler mit nach Hause nehmen", so Werner Rath.

Er ist es auch der dem nächsten Spitzenspiel (2. Dezember um 14 Uhr gegen den BC Haunstetten II) optimistisch entgegensieht: "Zu Hause sind wir sehr schwer zu schlagen, außerdem werden wir aus der Partie in Freising auch unsere Lehren ziehen." Mit einem Sieg gegen Haunstetten II könnten die Weilacher sogar die Tabellenführung übernehmen und hiermit ein kräftiges Ausrufezeichen im Kampf um den Oberligaaufstieg setzen.

 

Kreisliga Oberbayern Nord: BSC Ingolstadt IV - PBC Hoaße Greim III 2:8: Mit einem Sieg, der auch in dieser Höhe verdient war, kehrte die dritte Truppe der Hoaßen Greim aus Ingolstadt zurück. Ein Traumstart gelang den Mannen um Helmut Dormeier schon in ersten vier Einzelbegegnungen: Nach ausnahmslos deutlichen Siegen von Manfred Hamann (4:1 im 8-Ball), Helmut Dormeier (5:2 im 10-Ball), Alexander Takacs (6:2 im 9-Ball) und Helmut Aschenbrenner (50.35 im 14/1 Endlos) sorgten die Weilacher hier bereits für die Vorentscheidung.

Auch in den beiden Doppelmatches wandelten die PBC-Akteure ihre Überlegenheit dann in Punkte um. Nach dem etwas glücklichen 4:3 des 10-Ball-Duetts Alexander Takacs/Helmut Dormeier und einem ungefährdeten 5:2-Erfolg des 9-Ball-Duos Manfred Hamann/Helmut Aschenbrenner war der Auswärtssieg bereits vor den abschließenden vier Einzelpartien perfekt.

Nachdem dann in der Abschlussrunde Helmut Dormeier (50:19 im 14/1 Endlos) und Alexander Takacs (4:3 im 8-Ball) auf 8:0 erhöht hatten, lag sogar die Höchststrafe für die Ingolstädter in der Luft. Allerdings gaben im Anschluss Helmut Aschenbrenner sein 9-Ball-Spiel und Manfred Hamann sein 10-Ball-Match knapp ab - also lautete das Endresultat "nur" 8:2 für die Weilacher.

Am kommenden Spieltag darf die dritte Truppe der Hoaßen Greim nicht ran, somit steht ihre nächste Partie erst am 16. Dezember auf dem Programm. Gegner zu Hause ist dann um 14 Uhr die Mannschaft des PBT Münchsmünster II. Sollte die PBC-III-Truppe auch dieses Match für sich entscheiden, würden sich die Weilacher plötzlich in der Spitzengruppe des Klassements wiederfinden.