Dietfurt
Ungewohnte Stille im Alcmona-Dorf

Wegen der Corona-Pandemie haben auch die meisten Veranstaltungen im Jahreslauf Pause

25.09.2020 | Stand 02.12.2020, 10:29 Uhr
Im Sommer 2020 musste auf die beliebten Fahrten auf dem Floß verzichtet werden. −Foto: Götz

Dietfurt - Beim dritten Anlauf hat es endlich geklappt, dass Alcmona, der Förderverein für ein vorgeschichtliches Erlebnisdorf in Dietfurt, seine Jahresversammlung unter den gebotenen Hygienevorschriften abhalten konnte. Eine ganze Reihe von Arbeiten führte der Vorsitzende Horst Meier an, die auf dem Gelände seit der jüngsten Generalversammlung stattgefunden hatten. Das Gehege der Soay-Schafe ist nach der Erweiterung fertig gestellt. Die Schwitzhütte bedarf nach bestandenem Test noch einiger Verbesserungen. Instand gesetzt wurden das Geländer an der Schleuse, das Floß, das Langhaus und das Dach der Holzlege. Mäh- und Reinigungsarbeiten begleiteten die Wochen und der Gemüse- und Kräutergarten musste gepflegt werden.

 

Mit den Arbeiten befassten sich 27 Personen. 3500 Besucher wurden registriert, an 106 Tagen fanden im vergangenen Jahr Veranstaltungen statt. Ein ehrenamtliches Aufgebot von 40 Helfer stemmte etwa 2000 Stunden zur Organisation der Veranstaltungen. Zum Offenen Haus an den Sonntagen gab es guten Zuspruch. Das Gelände wurde von mehreren Vertriebspartnern belegt, unter denen der Archäologiepark Altmühltal, verschiedene Darstellergruppen, Grün-Kraft und die Wildnisschule waren. Elf Schulklassen waren zu Gast, Musikveranstaltungen, Kurse und Angebote für das Ferienprogramm der Stadt wurden gebucht.

LED-Strahler im Langhaus sollen Strom sparen helfen, aus dem entsprechenden Grund wurden auch Altgeräte entsorgt. Fünf Hochzeiten gab es, die das Gelände bevölkerten. Auch eine Fortbildung von Robert Pleyer unter dem Titel "Flintknapping" gab es. Dabei wurden Feuersteine durch Abschlagen zu Werkzeugen. In eingeschränkter Form konnte auch das Erntefest Lugnasadh wieder begangen werden. 121 Mitglieder gehören dem Verein an.

 

Judith Meier berichtete zu den Finanzen, erläuterte die wichtigsten Posten bei Einnahmen und Ausgaben mit einem sehr positiven Ergebnis. Abschließend befasste sich Horst Meier mit dem Jahr 2020. Der Festabend und die geplanten zwei Exkursionen für Vereinsmitglieder anlässlich des 20-jährigen Bestehens konnten wegen Corona nicht abgehalten werden. Musikveranstaltungen, Fortbildungen und das Offene Haus an den Sonntagen mussten ebenfalls den Hygienemaßnahmen in Folge der Pandemie geopfert werden. Geschlossene Gesellschaften konnten dann später auf eigene Verantwortung ihre Vorhaben durchziehen. Im November wird sich der Vorstand überlegen, wie es im Jahr 2021 auf dem Alcmona-Gelände weitergehen soll.

gtz