Dietfurt
Unfreiwillige Rotation

Der TSV Dietfurt muss im Spiel gegen Spitzenreiter TSV Kareth-Lappersdorf auf zwei Torhüter verzichten

23.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:05 Uhr

Fällt aus: Der TSV Dietfurt muss gegen den TSV Kareth-Lappersdorf auf Stammtorhüter Lukas Schmid verzichten. Auch Matthias Kammerl ist angeschlagen. Wer gegen den Spitzenreiter im Tor stehen wird, muss sich erst noch entscheiden - Foto: Bachhuber

Dietfurt (gfd) Der TSV Dietfurt kann in der Bezirksliga Oberpfalz Süd am Freitag um 19 Uhr im Kampf um die Vorrundenmeisterschaft eingreifen. Denn die Mannschaft von Trainer Jürgen Brückel tritt beim Tabellenprimus TSV Kareth-Lappersdorf an.

Die besseren Chancen in dieser Partie scheinen klar aufseiten des Absteigers zu liegen. Dessen Trainer Franz Koller stapelt vor dem Duell unter Flutlichtspiel vorsichtshalber tief, da sein treffsicherster Stürmer nicht fit ist.

Wer am Ende des 15. Spieltages die Nummer eins sein wird, wird sich am Freitagabend beim TSV Kareth-Lappersdorf zeigen. Wer die Nummer eins innerhalb des TSV Dietfurt ist, muss sich bereits vor dem Spiel entscheiden: Stammtorhüter Lukas Schmid wird ausfallen, Matthias Kammerl ist mit einer Rippenprellung angeschlagen. So könnte die Nummer drei Tobias Schneider zwischen die Pfosten rücken. Trotz der unfreiwilligen Rotation im Tor sieht Brückel sein Team nicht chancenlos. „Der TV Riedenburg hat es vorgemacht“, erinnert der Trainer des Ligazehnten an die knappe 1:2-Niederlage der Dreiburgenstädter, die erst in der Schlussphase das entscheidende Tor kassierten. Dietfurt steht am Freitagabend einem Gegner gegenüber, der mit 49 Toren den besten Sturm und mit zwölf Gegentreffern die zweitbeste Verteidigung der Liga stellt. Brückel bleibt dennoch optimistisch. „Kareth hat eine gute Mannschaft“, sagt der Trainer, „aber sie ist auch verwundbar.“

Franz Koller versucht, seine Mannschaft auf dem Boden zu halten, um unnötige Punktverluste zu vermeiden. Von einem Wiederaufstieg will der ehemalige Trainer des Ex-Bezirksligisten FC Ränkam aber noch nichts wissen. „Wir wollen vorne dabei bleiben.“ Der Vorsprung vor dem VfB Bach beträgt nur einen Zähler.

Die drei Punkte sollen deshalb in Kareth bleiben – die Taktik dazu gibt Koller mit. „Wir wollen ein Tor mehr erzielen, als der Gegner.“ Er erwartet gegen Dietfurt eine „heikle Aufgabe“. Der Trainer, der von seinem Wohnort Rankäm nach Kareth 70 Kilometer zurücklegen muss, kommt seine umfangreiche Kenntnis über die Bezirksliga zugute. „Ich denke schon, dass ich die Dietfurter Mannschaft einigermaßen kenne“, sagt er. Was dem Karether Trainer Sorgen bereitet, ist die Leistenverletzung seines Torjägers Aaron Bice. „Er ist sehr wichtig für uns“, sagt Koller. Bice hat bisher 22 Treffer erzielt, kann aber seit Wochen nur Lauftraining absolvieren. Die Einsätze von Tobias Bräu (neun Tore) und Chris Freisleben (fünf) gelten als sicher, um den Kampf um die Vorrundenmeisterschaft nicht zu verlieren.