Langenbruck
Unfallopfer flüchtet

24.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:47 Uhr

Langenbruck (DK) Ein eher seltener Fall von „Unfallflucht“ hat sich gestern auf der A 9 ereignet: Ein 43-Jähriger ist zu Fuß geflüchtet, nachdem ihm ein Kleintransporter aufs Auto aufgefahren war. Wie die Polizei Ingolstadt mitteilte, fuhr der Mann gegen 1.50 Uhr auf der rechten Spur Richtung München.

Zeitgleich war ein 50-Jähriger aus dem Vogtland mit seinem Kleintransporter unterwegs. Er übersah das vorausfahrende Auto laut Polizei beim Autobahndreieck Holledau und prallte ihm frontal ins Heck. Dadurch wurde das Auto in den Graben geschleudert.

Als der 50-Jährige ausstieg, um nach dem anderen Fahrer zu schauen, verschwand dieser im Wald. Er wünsche keine Polizei, soll er noch gesagt haben. Die Polizei fand den unverletzten Mann gegen 5 Uhr in der Früh auf dem Standstreifen wieder. Er hatte laut Polizei einen Alkoholwert von 1,2 Promille – und keinen Führerschein. Wie sich herausstellte, gehört das Auto einem Neuburger. Dieser gab an, der Mann habe die Schlüssel gestohlen. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Sicherheitsleistung von 600 Euro an, da der 43-Jährige keinen Wohnsitz in Deutschland hat. Der Schaden, der bei dem Unfall entstand, liegt laut Polizei bei etwa 8000 Euro.