Schrobenhausen (oh) Zwei Unfallfluchten hat die Schrobenhausener Polizei aufgeklärt. Beide Fälle ereigneten sich nach Angaben der Polizei von gestern bereits am Dienstag.
Ein 49-Jähriger aus Limbach zeigte gegen 17 Uhr bei der Polizei einen Fall an. Mit seinem VW-Passat war der Mann gegen 15.30 Uhr auf der Kreisstraße von Hörzhausen nach Unterbernbach unterwegs. Bei der Ellerstraße in Halsbach lief plötzlich ein größerer Hund auf die Straße, trotz einer Vollbremsung erfasste das Auto mit der rechten Fahrzeugfront das Tier. Der Autofahrer hielt an und unterhielt sich mit dem Hundehalter, der mit seinem Deutz-Traktor in einem Feldweg stand. Während der VW-Fahrer den Schaden an seinem Wagen betrachtete, nahm der Hundehalter sein Tier mit auf den Traktor und fuhr davon, ohne seine Personalien zu hinterlassen. Der Limbacher suchte danach vergeblich im Ort nach dem Hundehalter. Den fanden die Polizisten am Mittwoch. Der Hund war unverletzt. Der Schaden am Auto beläuft sich nach Schätzungen der Polizei auf etwa 1500 Euro.
Fast eineinhalb Stunden nach dem Unfall mit dem Hund rief ein 26-jähriger Stuttgarter auf der B 300 den Notruf an: Zwischen Thierham und Waidhofen habe er einen Unfall mit einem weißen SUV gehabt. Der Fahrer eines Seat Leon gab an, dass sich beim Überholen eines Lastwagens die linke Fahrzeugfront seines Wagens und der hintere rechte Kotflügel eines anderen Autos berührt hätten. Der Stuttgarter hielt auf dem nächsten Parkplatz an und rief die Polizei. Der weiße SUV mit Schrobenhausener Nummernschild wurde trotz einer sofortigen Fahndung nicht mehr gefunden. Das Kennzeichen aber brachte die Beamten am Mittwoch auf die Spur des geflohenen SUV-Fahrers: Der Wagen, ein VW Tiguan, stand beschädigt bei dem Fahrer daheim. Der gesamte Schaden an beiden Autos wird von der Polizei auf rund 6000 Euro geschätzt.
