Untermaxfeld (ajh) Nach einem feierlichen Gottesdienst verabschiedete die Kirchengemeinde der katholischen Pfarrkirche St. Joseph Untermaxfeld Kirchenpfleger Karl Braun nach 30 Jahren und Herbert Walter nach 18 Jahren als Mitglied der Kirchenverwaltung.
Bevor Braun am 1. Januar 1989 sein Amt antrat, hieß es noch "Jetzt ist alles gemacht, jetzt kannst du Kirchenpfleger werden". Die Laudatio des Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Jürgen Rebhan erzählte eine andere Geschichte.
In den ersten beiden Jahren, in denen der Fronleichnamsumzug wiederaufgenommen, der Kirchenchor wiederaufgebaut wurde und Mädchen zum ersten Mal ministrieren durften, kümmerte sich Braun darum, dass die Außenanlagen fertig bepflanzt, die Hauptwege des Friedhofs befestigt und eine neue Orgel eingebaut wurde. 1994 musste der Friedhof erweitert und die Altäre sowie das Missionskreuz erneuert werden. Fünf Jahre später fiel der Putz vom Kirchturm und das Dach schützte das Mauerwerk nicht mehr vor Wasser, weswegen die Kirche von außen saniert werden musste.
2002 wurde - sieben Jahre nach dem Antrag für einen Neubau - das Pfarr- und Jugendheim eingeweiht. In den folgenden fünf Jahren folgte eine weitere Friedhofssanierung und der Bau eines neuen Gerätehauses. 2011 wurde der Vorplatz der Kirche mit 14 Bäumen bepflanzt, im folgenden Jahr legte ein Blitzeinschlag die Glockenmotoren und den Liederanzeiger lahm. 2015 waren die Zugangswege zum Pfarrheim zu erneuern und im folgenden Jahr die Außenanlagen mit Erde aufzufüllen.
Insgesamt neun Pfarrer und einen Kaplan erlebte Braun in seiner Amtszeit, über die der selbst heute sagt, die "Kirche war gebaut, aber sonst?". Schon vor seiner Tätigkeit als Kirchenpfleger war er im Pfarrgemeinderat tätig, später engagierte er sich zusätzlich als Lektor, Kommunionhelfer, Mitglied des Pastoralrats und im Wort-Gottes-Team. Auch nach der Übergabe an Nachfolger Georg Forstner wird er der Pfarrei St. Joseph als Kommunionhelfer und für Notfälle erhalten bleiben.
