Michael
Und was sagen die Lehrer über ihr Fach in einem neunstufigen Gymnasium?

09.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:14 Uhr

Michael Beck (Musik, GG): "Das G 8 ist dicht getaktet, der Nachmittagsunterricht ist für viele unserer Schüler eine Herausforderung. Vom G 9 erhoffe ich, dass wieder mehr Freiräume entstehen, die unsere Ensembles noch mehr zum Glänzen bringen.

So können auch die Männerstimmen länger reifen und sich entsprechend im Chor einbringen."

Maren Bauer (Physik, WG):

"Vom G 9 erwarte ich, dass der LehrplanPlus in seinen Grundzügen übernommen wird, da dieser vor allem den experimentellen Teil der Physik stärkt. Gleichzeitig hoffe ich immer noch auf Wiederherstellung der Grund- und Leistungskurse, um Schüler nach ihrer Begabung ausreichend fördern zu können."

Thomas Jandera (Deutsch und Englisch, GG): "Das G 9 räumt wieder mehr Zeit zum Erproben und Verfeinern der Kompetenzen, zur persönlichen Reifung sowie zur Gestaltung des außerschulischen Lebens ein. Wir erhoffen uns mehr Freiräume für konkrete Anwendung, zum Beispiel einer kritischen, fächerübergreifenden Medienerziehung."

Nadine Theisz (Chemie, WG): "Chemie ist wichtig, um naturwissenschaftliche Entwicklungen kritisch bewerten zu können. Ich finde es gut, wenn durch das G 9 der Stoff ein wenig entzerrt werden kann. Gleichzeitig sollte die praktische Ausbildung gestärkt werden. Daher würde ich mir noch mehr Intensivierungsstunden wünschen."

Annette Siegert (Deutsch und Geschichte, GG): "Zunächst finde ich es gut, dass das G 9 nicht ausschließlich ein G 9 ist, sondern den Schülern nach wie vor die Möglichkeit offenhält, das Gymnasium in acht Jahren zu absolvieren. Als Geschichtslehrerin freue ich mich darüber, dass die politische Bildung deutlicher in den Fokus rücken wird."

Nina Kreuzer (Biologie, WG):

"Ich finde es schade, dass das Fach Biologie laut der neuen Stundentafel in der elften Jahrgangsstufe nicht unterrichtet wird. Biowissenschaftliche Themen sind in der öffentlichen Diskussion aktueller denn je. Unsere Schüler zeigen reges Interesse an Biologie. Wir hoffen, das bleibt auch zukünftig so." ‹Œgfs/bei