Wolnzach
Und noch ein schönes Lied

Konzert des Duos "Tenöre4you" als krönender Abschluss zum zehnten Jahrestag der Weihe der Auferstehungskirche

28.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:24 Uhr

Auf starke Effekte in Stimme, Mimik und Licht setzte das Duo "Tenöre4you" bei seinem Auftritt in der Wolnzacher Auferstehungskirche. Das Konzert war ausverkauft. - Foto: Schmid

Wolnzach (sdb) Das Duo "Tenöre4you" hat einen krönenden Schlusspunkt zu einem besonderen Kirchweihfest in der evangelischen Kirche gesetzt: Der Jahrestag der Weihe der Auferstehungskirche jährte sich zehnten Mal.

Die Bibelworte zum Abendmahl "Esst mein Fleisch und trinkt mein Blut" und deren Auslegung stellte Pfarrer Baldeweg ganz in den Mittelpunkt des vom Posaunenchor begleiteten Festgottesdienstes. Bibelworte in Schrift und Bild, moderne Kalligraphiebilder, sind es auch, die Antoinette Fraedrich in den Räumen der evangelischen Auferstehungskirche noch bis zum Osterfest ausstellt.

Der Abend gehörte wieder der Musik: Ein Video über die Bedeutung von Musik geleitete die "Tenöre4you" auf die Bühne. Einer von ihnen, Toni di Napoli, führte auch durch den Abend und stellte dabei immer "und noch ein schönes Lied" vor. "The Prayer" eröffnete einen Reigen an klassisch interpretierten Evergreens mit kirchlichen Liedern wie "Amazing Grace" und "You raise me up" über Filmtitel aus "Der Pate" und "Titanic" bis hin zu "Marina, Marina, Marina" und "Besame mucho" oder "Que sera".

Der Aufforderung zum Mitsingen und Klatschen kam das eher schüchterne Wolnzacher Publikum zunächst nur zögerlich nach. Doch scheinbar lockerte das ein oder andere Gläschen Sekt in der Pause die Stimmung, denn schließlich tauten die rund 200 Zuhörer im ausverkauften Rund der Kirche doch noch auf und sangen und klatschten begeistert mit.

Die Videos mit wunderschönen Bildern passend zu den Texten sowie die Lichteffekte, die die Show untermalen sollten, konnten vor allem im ersten Teil wegen des einstrahlenden Lichts nicht ihren vollen Effekt entfalten. Stimmgewaltig mit entsprechender Theatralik zeigte Toni di Napoli vor allem bei den Liedern "Memory" und "The Music of the Night" aus den Musicals "Cats" und "Phantom der Oper", was in ihm steckt und musste oft vom Mikrofon zurücktreten, um nicht zu laut zu werden oder den etwas leiseren Pietro Pato zu übersingen. Letzterer, mehrfacher Teilnehmer der bulgarischen "DSDS"-Variante, nahm sein Publikum vor allem bei den Soli mit einer warmen und samtweichen Stimme für sich ein.

Ein echter Genuss des frühen Abends war vor allem die Arie "Nessun Dorma" aus Turandot von Giacomo Puccini. Hier erinnerte di Napoli in Mimik, Gestik und in der Stimmfarbe sogar ein wenig an Luciano Pavarotti. Nach "Time to say Goodbye" bedankte sich Hausherr Pfarrer Michael Baldeweg bei den Sponsoren, die das Konzerterlebnis unterstützten. Beim Überreichen seiner Gastgeschenke meinte er: "Wir sind hier mitten in der Hallertau und ich wollte mal zeigen, dass man aus Hopfen nicht nur Bier machen kann".

Und dann gab es noch ein schönes Lied zum Abschluss: "Sailing" von Rod Steward.