Röttenbach
Unbekümmerte Kirchweihfreuden in Röttenbach

Vier Festtage bei Kaiserwetter – Am heutigen Montag endet die Kirchweih mit einem Feuerwerk

14.06.2015 | Stand 02.12.2020, 21:11 Uhr

Die Landjugend tanzt bei der Röttenbacher Kirchweih, die heute zu Ende geht. - Foto: Osiander

RÖTTENBACH (HK) Die Röttenbacher „schenkten“ sich am Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag zusammen mit zahlreichen Gästen unbekümmert gesellige Kirchweihstunden und dies bei „Kaiserwetter“.

Heute endet die Kirchweih mit einem Feuerwerk. Viele mutmaßten, dass Röttenbach diesen weißblauen Himmel seinem Bürgermeister Thomas Schneider zu verdanken hatte, pilgerte er doch Tage vor der Kirchweih zu Fuß mehrere hundert Kilometer zu Bruder Klaus in die Schweiz, um ihm persönliche wie gemeindliche Anliegen vorzutragen.

Bereits am Donnerstagabend konnte sich die junge Generation mit heißen Rhythmen für das fünftägige Event vorwärmen, hatte doch der Jugendbeirat mit der „Sound-Revolution“ zu einer „Warm Up Party“ ins Festzelt eingeladen.

Besonders gespannt war man dieses Mal auf den obligaten Bieranstich am Freitagabend, griff doch erstmals mit Miriam Zahn von der Hofmühlbrauerei eine Dame zum Schlägel. Und siehe da, nach einigen „erfrischenden und zugleich allgemein erheiternden“ Gerstensaftspritzern floss das erste Festbier in die Maßkrüge. Schon in den ersten Stunden ging es im gut besetzten Festzelt und anrainenden Biergarten mit der Stimmungsmusik „Die Stiefizicha“ zünftig ab.

Absoluter Glanzpunkt des Kirchweihsamstags war wieder einmal der Festzug durch den Röttenbacher Ortskern – im Taktschritt geleitet von den Klängen beider Blaskapellen. Klein und Groß waren auf den Beinen, ob als eifrige Teilnehmer oder als staunend begeistert applaudierende Zuschauer. Zahlreiche Vereine präsentierten sich in jeweils „typischer schmucker Garderobe“ und einfallsreich origineller Aufmachung. Am Festplatz hievten dann kräftige Burschen der Feuerwehr unter reichlichem Publikumsapplaus die geschmückte, 23 Meter mächtige Kirchweihrottanne in die Höhe, und die Landjugend überraschte wieder in rasanter Folge mit originellen Reigen, zierlich neckischen Tänzen und stürmischen, volkstümlich schelmischen Hopsern und Drehern – und dies immer nach eigener ideenreicher Choreografie.

Beim Festgottesdienst am Sonntag erfuhr dann das Kirchweihfest, dessen Entstehung auf die Weihe von „Maria Königin“ vor 41 Jahren zurückgeht, seine tiefere religiöse Begründung. „Die Liebe Christi schenkte uns die Kirchengemeinschaft und begründet letztlich die Entstehung jedes Gotteshauses,“ so erklärte Pfarrer Bernhard Schneider bei seiner Festpredigt. Nach den guten Wünschen und dem jubelndem Te Deum luden die unterhaltsamen Melodien von „Hartl“ zum Weißwurstfrühschoppen ins Festzelt. Zu vorgerückter Stunde konnten sich die vielen Besucher des Festzeltes erneut an einem inzwischen traditionellen besonderen Spektakel amüsieren, nämlich an einer „Großen Sau-Verlosung“. Dazu gab es ab dem Frühschoppen auf jedes Getränk ein Freilos. Der erste Preisträger durfte sich über die „halbe Sau“ freuen. Die weiteren vier Gewinner teilten sich die zweite Hälfte des Schweins.

Am heutigen Montag folgt ab 10 Uhr eine weitere Auflage eines Weißwurstfrühschoppens, diesmal mit Otto Schmidpeter. Der Nachmittag mit Preisermäßigungen an allen Fahrgeschäften bis 18 Uhr gehört vor allem den Familien. Im Festzelt sorgt ab 14.00 Uhr das „Karfunkeltheater“ für Spannung und Heiterkeit. Die BAYERMÄN bestreiten ab 20 Uhr im Festzelt den Kirchweihausklang, ehe ein farbenprächtiges Brillantfeuerwerk um 22.30 Uhr die Festtage lautstark verabschiedet.