Pfaffenhofen
"Unbedingt vergessen machen"

Bezirksliga: FSV will sich für 2:5 rehabilitieren - Rohrbach und SVM gegen Abstiegskandidaten

14.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:37 Uhr
Zurück in die Erfolgsspur: Manuel Andre (vorne) und der FSV Pfaffenhofen wollen in Schwaig die 2:5-Pleite in Schwabing vergessen machen. −Foto: Reichelt

Pfaffenhofen (kvr) Das Wochenende der Wiedergutmachung - unter diesem Motto treten die drei Fußball-Bezirksligisten aus dem Landkreis an.

Der SV Manching und der FSV Pfaffenhofen wollen nach ihre jüngsten Niederlagen wieder punkten, der TSV Rohrbach will sich nach sieben Gegentoren in zwei Partien defensiv wieder besser präsentieren.

FC Alte Haide-DSC München (12.) - SV Manching (9.), Samstag, 13.30 Uhr: Die Manchinger um SVM-Trainer Florian Stegmeier haben es selbst in der Hand, ob Weihnachten besinnlich und die Vorbereitung auf die Restrunde entspannt wird oder nicht. Denn in den noch drei ausstehenden Duellen gegen die direkten Konkurrenten München (zwölfter Platz), Türkischer SV Ingolstadt (16.) und VfB Eichstätt II (13.) könnte man sich als derzeit Neuntplatzierter mit Siegen ein gutes Stück von den Abstiegs-Relegationsplätzen entfernen - und mit einem gewissen Punktepolster dann etwas beruhigter den am 21. März 2020 beginnenden restlichen elf Saisonspielen entgegenblicken. "Ich bin zuversichtlich, dass sich das Blatt noch vor der Winterpause wendet", sagt Stegmeier. Die Münchner haben allerdings einen guten Lauf, sind seit fünf Spielen ungeschlagen. Darunter waren überraschende Siege gegen den Spitzenreiter TSV Eching (4:2) und den Fünftplazierten SpVgg Feldmoching (2:1) sowie ein 3:3-Unentschieden gegen den Dritten. Schwaig. "Ich habe die Spiele analysiert und meine Jungs bestmöglichst darauf vorbereitet. Das wird ein ganz harter Brocken werden und ist bestimmt kein Vergleich zum Hinspiel", sagt Stegmeier. Der SVM gewann seinerzeit mit 4:0, allerdings fielen die letzten beiden Treffer auch erst in der Schlussphase. Personell sind alle Mann an Bord.

FC Sportfreunde Schwaig (3.) - FSV Pfaffenhofen (8.), Sonntag, 14 Uhr: Acht Spiele war der FSV ungeschlagen, ausgerechnet beim Kellerkind Schwabing setzte es am vergangenen Wochenende eine 2:5-Pleite. "Irgendwann reißt jede Serie, das ist klar. Aber natürlich war es ärgerlich, dass es in Schwabing passiert ist", sagt Pfaffenhofens Co-Trainer Dominic Wagner. Diese deutliche Niederlage will der FSV "unbedingt vergessen machen". Allerdings hat der FSV keine einfache Aufgabe am Wochenende, die Wagner-Elf reist nach Schwaig. Die Sportfreunde sind punktgleich mit Moosinning und Eching an der Tabellenspitze. Elf Siege sammelte der Aufsteiger um Spielertrainer Benjamin Held bereits. Der FSV hat sein Selbstbewusstsein allerdings nicht verloren: "Wenn wir unsere Leistung abrufen, dann erwarte ich ein Duell auf Augenhöhe", sagt Wagner und verweist auf die knappe 1:2-Niederlage im Hinspiel. "Natürlich muss man aber Respekt vor Schwaig haben, sie sind sensationell gut aufgestellt. Alleine Held ist in dieser Liga natürlich ein super Stürmer. " Um in Schwaig zu bestehen, wurden die Fehler aus dem Schwabing-Spiel analysiert und aufgearbeitet. "Bei diesen Platzverhältnissen kommt es vor allem auf die Einsatzbereitschaft an. Man muss an die Grenze gehen", fordert Wagner. Personell hat sich zur Vorwoche nichts verändert, der Einsatz von Spielertrainer Stefan Wagner wird sich erst kurzfristig entscheiden.

SVA Palzing (14.) - TSV Rohrbach (6.), Sonntag, 14 Uhr: Während der beruflichen Abwesenheit von Trainer Stefan Klos ist Co-Trainer Michael Humbach aktuell beim TSV verantwortlich. Am Mittwoch testeten die Rohrbacher auf dem Kunstrasen am Audi Sportpark gegen die A-Junioren des FC Ingolstadt, gegen den Bundesligisten unterlag Rohrbach mit 0:2. Humbach spricht dennoch von einem guten Test. Der Fokus lag auf der Defensive - das wird auch in Palzing so sein: "Hoffentlich spielen wir wieder zu Null", sagt Humbach. Gegen Manching (1:4) und Eichstätt (3:3) hab es einen Punkt, aber sieben Gegentore. Vor allem in Sachen Zweikampfverhalten und Umschaltspiel will der TSV zulegen. "Palzing kommt ähnlich wie wir über die körperliche Robustheit", weiß Humbach, der den Drittletzten nicht unterschätzen will. "Sie können mithalten, dass hat das 2:1 in Manching gezeigt. " Nach dem Spiel in Palzing empfängt Rohrbach den FC Alte Haide-DSC München: "Das sind zwei wichtige Spiele", sagt Humbach. "Gegen diese beiden direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt sehe ich uns schon ein wenig in der Pflicht zu punkten. " Der TSV steht zwar auf Rang sechs, schaut aber nur nach unten: "Mit einem Dreier können wir das Ganze frühzeitig in die richtige Richtung lenken", sagt der Co-Trainer:. Aktuell steht der TSV zwölf Zähler vor Palzing, elf vor München. Verzichten muss Humbach auf Michael Mößnang (Urlaub), ist aber dennoch guter Dinge: "Wir werden auch in Palzing versuchen alles abzurufen. " Dann sollte ein weiterer TSV-Sieg durchaus möglich sein.