Altmühlmünster (rat) Die Trauer im Gesicht von Regina Sturm wird echt sein. Sie weiß, was es bedeutet, ein Kind zu verlieren. Wenn sie auf der Bühne ihren toten „Sohn“ Jesus in den Armen wiegen wird, werden die Gedanken an ihre gestorbene Tochter in ihr hochwallen.
Das lasse sich nicht vermeiden, erklärt die 52-jährige Altenpflegerin aus Arnsdorf. „Die Erinnerung an ihren Tod kommt dann wieder.“
Zuflucht findet Regina Sturm, die noch zwei Kinder hat, dann bei der heiligen Maria, die sie im Passionsspiel nicht nur verkörpert, sondern im Leben tief verehrt. „Maria hat mich immer fasziniert. Von ihr geht ein unbändiger Trost aus.“ Regina Sturm ist eine erfahrene Passionsspielerin. Sie hat bereits vor fünf Jahren die Mutter verkörpert, die ihren Sohn bis ans Kreuz begleitet.
