Schrobenhausen (baa) Die Schrobenhausener Handballerinnen sorgen in der Kreisliga Altbayern weiterhin für Furore. Als Aufsteiger in die Spielzeit gestartet, gewann das Team nun auch seine neunte Saisonpartie - nämlich mit 21:20 beim TSV Karlsfeld - und bleibt dadurch verlustpunktfrei an der Tabellenspitze.
Die Schrobenhausenerinnen machten also beim Fünften des Klassements genau da weiter, wo sie vor der Winterpause aufgehört hatten. Allerdings hatten sie diesmal, wie vor dem Match auch exakt so erwartet, eine große Portion Arbeit zu verrichten. Bereits in der Vergangenheit hatten sich die SSV-Damen gegen die groß gewachsene sowie kompakte Abwehr der Karlsfelderinnen immer wieder schwer getan. So auch im Hinspiel 2018/19 im Herbst, das lediglich mit einem Tor Vorsprung an die Tabellenführerinnen gegangen war.
Das Rückmatch begann jetzt ebenfalls schleppend für den SSV. In der Abwehr fehlte ihm sehr oft die letzte Konsequenz, obwohl zumindest die gefürchteten Karlsfelder Schlagwürfe aus dem Rückraum ein ums andere Mal im Schrobenhausener Mittelblock hängen blieben. Vorne spielten die Damen von der Paar oft zu ungeduldig. Zwar konnten sie sich trotzdem immer wieder gute Chancen erarbeiten, die allerdings wurden gleich reihenweise nicht verwertet. Nach einer knappen Viertelstunde lag der SSV deshalb mit 4:7 zurück. Die Stabilisierung der Abwehr brachte die Schrobenhausenerinnen dann doch wieder bis auf 10:10 heran, bei einem Stand von 12:11 für Karlsfeld ging es schließlich in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel ging es so richtig hin und her. Zunächst glichen die SSV-Mädels aus und zogen in der Folgezeit sogar auf 14:12 davon - aber die Hausherrinnen gaben nicht nach und drehten den Spieß wieder zu ihren Gunsten um (15:14) Vier weitere Schrobenhausener Tore hintereinander über die "erste und zweite Welle" legten dann freilich doch den Grundstein zum SSV-Auswärtserfolg (19:15).
Die letzten zehn Minuten wurden trotzdem zu einem Krimi für die mitgereisten Fans. Die Schrobenhausenerinnen versuchten den Ball nun lange zu halten sowie die Uhr herunterzuspielen - aber trotz seines Rückstands von drei Toren probierte der TSV nochmals alles. Und siehe da, er kam wieder bis auf einen Treffer heran. Dieses Polster retteten die Handballdamen vom SSV freilich doch über die Zeit und holten sich die nächsten zwei Pluspunkte in der Bezirksliga Altbayern - das Ganze gegen einen ausgesprochen unangenehmen Kontrahenten, der ihnen einfach nicht liegt.
Am nächsten Sonntag geht es für die Schrobenhausenerinnen zum MTV Ingolstadt (Spielbeginn 18 Uhr). Jener hat an diesem Wochenende gegen die SG Moosburg gewonnen und damit gezeigt, dass man ihn trotz des vorletzten Tabellenplatzes auf keinen Fall unterschätzen darf. Die SSV- Damen befinden sich nach dem Erfolg in Karlsfeld weiterhin ungeschlagen an der Spitze des Klassements - und ihr Polster auf die Nächstplatzierten wird immer größer. So liegen die Teams auf den Positionen zwei bis vier jeweils bereits sieben Minuspunkte hinter der Schrobenhausener Vertretung.
Für den SSV siegten in Karlsfeld: Laura Hoyer und Lucia Götz (beide im Tor), Milena Mörtl (1 Treffer), Julia Geithner (2), Franziska Mörtl, Daniela Hundseder (1), Laura Wittkamp (1), Carola Kreitmayr, Hannah Lauerer, Julia Breitsameter (5), Katharina Lorenz (2 + 2 verwandelte Siebenmeter), Jana Frederking (3), Emily Hatlapa (1 verwandelter Siebenmeter) und Anna-Maria Kugler (3).
