Kösching
Unabhängige Wähler setzen auf bewährte Kräfte

Alle Mandatsträger in Kösching einstimmig in ihre Ämter wiedergewählt

01.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:28 Uhr
Die Vorstandschaft der UW Kösching-Kasing-Bettbrunn: Maria Scheringer, Martina Haas, Kurt Meier, Anjo Scheel, Max Mayer (sitzend, von links), Jörg Semmler, Margot Ampferl, Ralf Sitzmann, Norbert Schuster, Anton Sander, Raimund Wittmann, Gerd Krassler, Leo Pannwitz (stehend, von links). −Foto: Krassler

Kösching (gkr) Die Unabhängigen Wähler Kösching-Kasing-Bettbrunn haben in ihrer Jahresversammlung die bisherige Vorstandschaft in ihren Ämtern bestätigt. Alle Mandatsträger wurden einstimmig wiedergewählt.

UW-Fraktionssprecher Jörg Semmler berichtete vor den Wahlen über die Tätigkeit im Gemeinderat. Viel Gesprächsstoff biete zurzeit die Sperrung der Bauschuttdeponie durch die Fachbehörden. Bereits im Jahr 1999 sei der Markt darauf hingewiesen worden, dass die Nutzungsgenehmigung 2009 auslaufe. Der Markt hätte also genügend Zeit gehabt, Maßnahmen zu ergreifen, um neue Möglichkeiten zu schaffen, die den Auflagen entsprechen. Den Markträten habe zu diesem Vorgang allerdings jede Information gefehlt.

Ein weiteres Thema, das hauptsächlich jungen Köschingern unter den Nägeln brennen dürfte, seien fehlende Baulandangebote. Es würden zwar vereinzelt immer wieder Flächen angeboten, die Preise dafür aber von Bauträgern so weit in die Höhe getrieben, dass Normalverdiener nicht zum Zuge kämen.

Um zumindest ansatzweise Abhilfe zu schaffen, werde die UW-Fraktion in Kürze einen Antrag im Gemeinderat einbringen. Danach soll im Markt eine Liste für Bauwillige aufgelegt werden, die bereit sind, gemeinsam mit anderen Mehrfamilienprojekte zu planen und zu bauen. Speziell im Ortskern könnten sich dafür Möglichkeiten ergeben.

Zum Thema Baulandmodell äußerte Semmler, dass sich die UW-Fraktion auch gedanklich in diese Richtung bewege, damit erschwingliches Bauland angeboten werden könne. Allerdings sollen die Rahmenvereinbarungen dafür so angelegt sein, dass sich auch für die Grundstückseigentümer Gestaltungsspielräume ergeben.

Marktrat Alois Girtner berichtete über die Dorferneuerung Kasing, im Besonderen über die Gestaltung des Kirchplatzes. Um den Platz aufzuwerten und ihm mehr Ausdruck zu verleihen, habe es mehrere Vorschläge gegeben. Allerdings hätte dazu das Kriegerdenkmal in den nördlichen Bereich der Kirche versetzt werden müssen. Dazu habe sich jedoch eine sehr kontroverse Diskussion mit schier unverrückbaren Positionen entwickelt, was letztlich dazu geführt habe, dass das Kriegerdenkmal an seinem ursprünglichen Platz bleibt.

Der Vorsitzende Ralf Sitzmann berichtete schließlich über einige Veranstaltungen des zurückliegenden Jahres – das traditionelle Fischessen am Aschermittwoch, die Sonnwendfeier in der Kasinger Wacholderheide, der Ausflug am 19. Oktober in den Bayerischen Wald, am 26. Oktober die Messfeier für verstorbene Mitglieder und die UW-Weihnacht am 21. Dezember auf dem Köschinger Marktplatz. Nicht zu vergessen die zahlreichen Veranstaltungen anlässlich der Kommunalwahlen 2014. Dabei hatte die UW beispielhaft auf einen Teil von Wahlwerbemitteln verzichtet und dafür einen größeren Betrag an Kindergärten und soziale Einrichtungen im Ort gespendet.