Neuburg (r) In der Ingolstädter Straße soll bald ein dritter Fußgängerüberweg eingerichtet werden. Er entsteht in Höhe der Einmündung der Straße am Geißgarten und soll insbesondere die Verkehrssicherheit für Schulkinder verbessern. Das Straßenbauamt Ingolstadt sieht Genehmigungschancen.
Referent Hendrik Lichtenberg setzt insbesondere auf die Umwidmung der Staatsstraße in eine Gemeindestraße. Das sei ab 25 000 Einwohnern möglich und könne mit der Ingolstädter Straße geschehen: „Dann könnte die Stadt Überwege in eigener Verantwortung bauen“. Bleibe es beim alten Status, müsste eine Verkehrszählung her. Die Fußgängerzahlen reichten derzeit nicht aus.
OB Bernhard Gmehling hält den Fußgängerüberweg für „dringend erforderlich“. Gerade in Höhe des Verbrauchermarktes Marktkauf gebe es eine erhebliche Frequenz von Fußgängern und Radfahrern. Die Ingolstädter Straße sei als Nord-Süd-Achse massiv befahrbar, so der OB, deshalb müsse man etwas für die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer tun. Einen entsprechenden Antrag hatte auch eine Mutter zweier Kinder aus Hessellohe eingereicht. Der Verkehrsausschuss entsprach dem Ansinnen mit 7:4 Stimmen.
Anträge von Anliegern auf ein Tempolimit in der Kolpingstraße und auf dem Sehensander Weg lehnte der Ausschuss mit Mehrheit ab. „Das sind Durchgangsstraßen, dort können wir nicht einfach auf 30 Stundenkilometer begrenzen“, urteilten Verkehrsreferent Heinz Enghuber und Ordnungsamtsleiter Roland Egen. In solchen Straßen müsse man „mit einem gewissen Lärmpegel leben“, findet OB Gmehling. Mittelfristig sollen Kolping- und Blumenstraße mit Flüsterasphalt ausgestattet werden. Die Luitpoldstraße sei damit leiser geworden, so CSU-Stadtrat Peter Segeth, „aber ich habe gehört, dass Flüsterasphalt erst ab 60 Stundenkilometern richtig wirken soll“.
