Umgehung: Viele Vorbehalte

17.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:51 Uhr

Eichstätt (aur) Die umstrittenen Pläne für eine Eichstätter Umgehungsstraße durchs Hessental brachte Kreisrat Willi Reinbold (ÖDP) bei der Altmühlleiten-Sitzung aufs Tapet: Eine solche Trasse widerspreche doch sicher dem Altmühlleiten-Konzept. „Erst fließen da Fördergelder für Naturschutz, und dann bauen wir eine Straße durch.“ Müssten da am Ende nicht vielleicht Fördergelder zurückbezahlt werden

Projektleiterin Christina Fehrmann wollte da nicht alleine in der Verantwortung stehen: „Wenn man alles aufs Großprojekt schiebt, macht man es sich zu einfach.“ Tatsache sei, dass es im Hessental eine Reihe von rechtlichen Vorbehalten gebe, vom FFH-Status über das Landschaftsschutzgebiet bis zum vor Kurzem überraschend entdeckten Vorkommen der „Berghexe“, eines seltenen Schmetterlings. „Es wird vonseiten des Naturschutzes sicher problematisch. Wir von Altmühlleiten sind wahrscheinlich noch das kleinste Problem.“ Im Übrigen müsse man gewährte Fördergelder in Relation zur Gesamtsumme einer solchen Trasse sehen: Die wird auf über 33 Millionen Euro taxiert, wie Eichstätter Oberbürgermeister Andreas Steppberger, der an dem Treffen teilnahm, ergänzte.