Eichstätt
Umbauten auf der Burg zurückgestellt

Informationen im Bauausschuss: Bepo-Container unbefristet, Archäologen graben am Domplatz

14.12.2015 | Stand 02.12.2020, 20:25 Uhr

Bevor das neue Haus der Dommusik gebaut werden kann, sind jetzt die Archäologen am Zug. Erste Ergebnisse ihrer Arbeit sind im Februar zu erwarten - Foto: Chloupek

Eichstätt (chl) Der Bauausschuss hatte in einer vorangegangenen Sitzung der Bereitschaftspolizei (Bepo) eine zeitlich befristete Containeranlage genehmigt, die für den Umbau des Stabsgebäudes erforderlich ist. Nun berichtete Stadtbaumeister Manfred Janner in der jüngsten Sitzung am vorigen Donnerstag, dass die Befristung aufgehoben werden solle, sonst wäre das Bauvorhaben insgesamt in Gefahr.

Der Ausschuss hatte nichts dagegen. Stadtbaumeister Manfred Janner informierte in diesem Zuge auch darüber, dass die seit langem ebenfalls vom Freistaat geplanten und bereits mehrmals angekündigten Um- und Neubauten auf der Willibaldsburg weiter zurückgestellt sind: aus „haushaltstechnischen Gründen“. Einen neuen Termin nannte Janner nicht. Bekanntlich war den Wirtsleuten der Burgschänke bereits gekündigt worden, weil die großen Um- und Neubauten – darunter ist ein neues Eingangsareal mit Kasse und Kiosk geplant, nach mehrmaligem Verschieben demnächst beginnen sollten.

Stefan Schieren (SPD) fragte nach archäologischen Grabungen auf der Baustelle für das Haus der Dommusik am Domplatz (ehemals Beneheim). Stadtbaumeister Janner bestätigte, dass es hier bereits einige Funde gegeben habe: Historische Fundamente früherer Domherrenhöfe und auch historische Münzen.

Die Gemeinde Walting plant im Ortsteil Rapperszell ein neues Gewerbegebiet. Städtische Belange sind nicht betroffen, der Eichstätter Bauausschuss erhob keine Einwände. Im Pollenfelder Ortsteil Preith entsteht ein neues Baugebiet „Talbuck II“. Der Bauausschuss erhob auch hier keine Einwände.

Die Abstimmungen mit der Firma Osram wegen der geplanten Erweiterungsbauten sind Janner zufolge nahezu abgeschlossen. Janner rechnet damit, dass im Januar der Bauantrag gestellt wird. In diesem Zuge lässt sich die Stadt bekanntlich eine Wegeachse nahe der Firma sichern.

Nachdem sich bekanntlich ein Fels an der Bahnhofsstraße gelöst hatte, fragte Hans Tratz (CSU) nach dem Sachstand. Stadtbaumeister Janner informierte, dass die Felssicherungsarbeiten noch bis Mitte nächster Woche dauern und etwa 23 000 bis 25 000 Euro kosten.