Vohburg
Üblen Gerüchen auf der Spur

17.11.2011 | Stand 03.12.2020, 2:09 Uhr

Vohburg (hl) Die Bayernoil bemüht sich weiterhin, die Geruchsbelästigungen im Umfeld ihrer Raffinerieanlagen in den Griff zu bekommen. Es seien heuer bereits etliche Verbesserungen erzielt worden; das Thema bleibe aber auf der Agenda und werde auch im kommenden Jahr weiterverfolgt, versicherte Geschäftsführer Michael Raue gestern beim Empfang für Behörden und Bürgermeister aus den Umlandgemeinden im Vohburger Betriebsteil.

Laut Raue wurden inzwischen Abdeckungen und Verkleidungen („Einhausungen“) für eine ganze Reihe von Geruchsquellen geschaffen, so zum Beispiel im Bereich der Abwasserreinigung. Auch der Einsatz eines Neutralisationsmittels zur Bindung von Geruchsstoffen habe sich bewährt.

Zudem, so hieß es weiter, sei erst vor wenigen Tagen eine Versuchsanlage zur Reduzierung der Schwefelwasserstoffemissionen bei der Verladung und Lagerung von Schweröl in Betrieb gegangen. Künftig werde noch an neuen Dichtsystemen gearbeitet, und weitere Vorschläge aus einem Gutachten zur Problematik sollten geprüft und nach Möglichkeit umgesetzt werden.

Co-Geschäftsführer Karl Strummer informierte die Gäste darüber, dass die Arbeitssicherheit bei Bayernoil nach wie vor einen hohen Stellenwert hat. Es habe in diesem Jahr lediglich zwei kleinere Verletzungen bei Mitarbeitern von Fremdfirmen gegeben; größere, meldepflichtige Unfälle seien aber nunmehr seit mehr als drei Millionen Arbeitstagen (in der Summe aller Beschäftigungszeiten in den Anlagen) nicht mehr vorgekommen. Beim eigenen Personal liege man sogar bei zehn Millionen unfallfreien Tagen – das entspricht ca. dreieinhalb Jahren.

Die Bayernoil-Chefs informierten noch kurz darüber, dass der Abbau der stillgelegten Anlagen in Ingolstadt bis Ende 2012 abgeschlossen sein soll.