München
Überzeugende Vorstellungen

Paymybills Diamant überrascht bei 50 000-Euro-Rennen in Paris Walkersbacher Traber stark

31.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:44 Uhr

Paymybills Diamant wurde als 810:10-Außenseiter mit Robin Bakker an den Leinen Vierter in Paris-Vincennes. - Foto: Fellner

München/Paris (hjb) Zwei Starts und zwei Volltreffer - den Trabern aus dem Walkersbacher Stall Liebhardt gelang auf der Bahn in München-Daglfing eine Hundert-Prozent-Ausbeute. Dabei imponierte der im Vorjahr bei sieben Starts erfolglose Jedermann bei seinem ersten Auftritt nach achtmonatiger Pause in einem Handicap-Rennen, bei dem er aus dem zweiten Band heraus antreten musste, mit einer souveränen Leistung.

Mehrfach versuchte der von Detlef Fleischer gesteuerte und als 45:10-Mitfavorit gewettete Wallach, nach vorn zu kommen. Als ihm das auf der letzten Gegengeraden dann gelang, gab es für ihn kein Halten mehr. In der Kilometerzeit von 1:17,6 Minute für die 2125 Meter errang Jedermann den achten Sieg in seiner Karriere leicht mit drei Längen vor It's My Dream (Herbert Strobl) und fünf Längen vor dem 7624:10-Außenseiter Orefice (Karl Voit).

Ebenfalls von seiner besten Seite zeigte sich der vierjährige Put on a Show bei seinem Comeback nach viermonatiger Pause. In der Hand von Christoph Schwarz beherrschte er seine Konkurrenten, verbesserte sich um eine Sekunde auf 1:18,3 und triumphierte beim ersten Sieg in seiner noch jungen Laufbahn leicht mit zweieinhalb Längen Vorsprung. Schnellster Hallertauer Vierbeiner war jedoch die gleichaltrige Mahia mit ihrem Wolfersdorfer Besitzer Herbert Lorenz an den Leinen. Nach ihrem "Aufwärmen" beim Saisondebüt Anfang des Monats schraubte sie nun in einem Meilenrennen ihre Bestmarke von 1:18,0 auf 1:16,5 und überquerte das Ziel als Dritte.

Auf Spitzenplätze liefen auch zwei von Detlef Fleischer gesteuerte Pferde aus dem Langenmosener Stall M.S. Diamanten. Im schnellsten Rennen des Nachmittags, das die auf 10:10 heruntergewettete Seriensiegerin Celestial Light TK (Gerhard Biendl) in 1:15,4 überlegen gewann, wurde Onmyknees Diamant in 1:15,9 Zweiter, Raspberry Diamant holte bei ihrem Saisoneinstand in der elften der 13 Prüfungen in 1:18,1 das dritte Geld.

Zudem machten die Langenmosener Traber in den vergangenen Tagen außerhalb Bayerns auf nationaler und internationaler Ebene wieder Kasse. Den dicksten Happen, genau 4000 Euro, schnappte sich der von Robin Bakker gefahrene Paymybills Diamant bei seinem Premieren-Auftritt im französischen Traber-Mekka Paris-Vincennes, wo er als 810:10-Außenseiter zugleich für einen Paukenschlag sorgte. In einem mit 50 000 Euro dotierten und über die Langstrecke von 2700 Metern führenden Fünfjährigen-Rennen wurde er in 1:13,8 unter 17 Startern Vierter. Lediglich dem französischen Favoriten-Trio musste er den Vortritt lassen.

Next Photo Diamant (Ole Johan Östre) überraschte im norwegischen Sörlandet und holte als 265:10-Außenseiter in 1:14,9 über 2140 Meter seinen ersten Saisonsieg, der ihm eine Prämie von rund 1600 Euro einbrachte. In Mönchengladbach gelang der mit 14:10 favorisierten Sugababe Diamant (Michael Nimczyk) in 1:18,3 für die 2100 Meter ein neuer voller Erfolg, während sich die ebenfalls von Nimczyk gefahrene Supervera Diamant als 22:10-Favoritin in 1:19,3 mit Platz vier begnügen musste. Einen weiteren vierten Rang unter zwölf Startern gab es in Skandinavien: Mit Angelica Holm an den Leinen durchlief Pandora Diamant im schwedischen Solänget die 2148-Meter-Distanz in 1:18,4.