Großhadern - Nachdem Corona-bedingt die Judo-Wettkämpfe in der Bezirksliga im Jahr 2020 bereits abgebrochen worden waren und im Jahr 2021 überhaupt nicht stattfanden, war die Vorfreude bei den MTV-Judoka auf das Ranglistenturnier des Deutschen Judo-Bundes (DJB) in München Großhadern natürlich groß. Eine willkommene Gelegenheit, den eigenen Leistungsstand mal wieder gegen starke Konkurrenz zu überprüfen. Für einen der MTV-Athleten endete der Wettkampf dann sogar auf dem Siegertreppchen.
Dabei meinte es die Auslosung in der Klasse bis 100 Kilogramm für Savellios Stafaridis zunächst nicht wirklich gut. So traf der Ingolstädter bereits in seinem ersten Kampf auf den sehr starken Bundesliga-Kämpfer Nils Faßmann vom JC Rüsselsheim. Stafaridis ging zu zögerlich in den Kampf gegen den wesentlich höher graduierten Dan-Träger und verlor den Kampf durch eine Kontertechnik. In den weiteren Pool-Kämpfen gegen Aleksandar Jurukovic (HLC Höxter) und Moritz Schlausch (Sportfreunde Friedberg) machte er dann jedoch kurzen Prozess und gewann jeweils souverän. Als Gruppenzweiter traf er in der Hauptrunde auf Simon Leuschen (Judo Club Wiesbaden), den Stafaridis ebenfalls nach kurzer Kampfzeit mit einem Ippon besiegen konnte.
Im Finale kam es schließlich zur Neuauflage des Duells mit Faßmann. Durch die zwischenzeitlichen Siege hatte der Ingolstädter Selbstbewusstsein getankt, konnte den Rüsselsheimer nun bezwingen und sich damit zugleich in einem hochkarätigen Turnier den Sieg sichern.
In der Klasse bis 90 Kilogramm verlor Nikos Moulatze seinen Auftaktkampf gegen Hendrik Eicher (TSV Grafing) zwar, behielt anschließend gegen Markus Seifert (1.Judo-Club Samurai Offenbach) und Artur Westerkamp (1.Budo Club Eschenweiler) jedoch die Oberhand. In seinem zweiten Kampf verletzte er sich allerdings, konnte nicht mehr antreten und wurde schließlich Fünfter.
In der sehr stark besetzen Gewichtsklasse bis 66 kg wurde in vier Pools begonnen. Hier konnte Demis Tsanidis seine Kämpfe gegen Timo Plank (Freiburger Judo Club) und Kilian Daller (TSV Palling) vorzeitig mit Ippon gewinnen, muste sich aber Nikita Pak (VfL Sindelfingen) geschlagen geben musste. Auch in der ersten Hauptrunde gegen Christian Bors (Jahn Nürnberg) und im anschließenden Trostrundenkampf konnte er sich nicht durchsetzen, sodass es nicht für einen Platz unter die ersten Fünf reichte.
DK
