Aresing
Überraschungen nicht vorgesehen

Gemeinde Aresing verabschiedet Haushalt für das Geschäftsjahr 2015

12.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:18 Uhr

Fleißig gearbeitet wird im neuen Gewerbegebiet in Aresing. Im Hintergrund der Bauhof, auf dessen Dach eine Photovoltaikanlage errichtet werden soll. Die Ausgaben, erklärte Bürgermeister Klaus Angermeier, sollen über die zu erwartenden Einnahmen ausgeglichen werden. - Foto: Preckel

Aresing (SZ) Mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 5,4 Millionen Euro will die Gemeinde Aresing ihren Haushalt für das Jahr 2015 bestreiten. Bei der Debatte am Montag stimmten die Räte dem Planentwurf von Kämmerer Georg Lohner zu – Überraschungen sind keine vorgesehen.

So konnte der Kämmerer bilanzieren: „Es war im Prinzip eine ruhige Sitzung.“ Ruhig natürlich auch deshalb, weil ja die Gemeinderäte in wesentlichen Teilen die Zahlen ihres Haushaltes selbst mitbestimmen. So etwa bei den anstehenden Investitionen in diesem Jahr, die allerdings recht mager ausfallen. Das wiederum liegt daran, dass die großen Ausgaben des vergangenen Jahres wie Bauhofbau oder Bau einer Kinderkrippe längst abgehakt sind und neue Vorhaben wie Sanierung des Kindergartens oder gar Sanierung der Schule für spätere Jahre aufgehoben wurden.

Investiert werden aber soll trotzdem. Für zwei Maßnahmen soll ein Kredit weiterhelfen: Für die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Bauhofes sowie für die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Feuerwehrgerätehauses in Rettenbach. Bürgermeister Klaus Angermeier sieht die Neuaufnahme eines Kredits für diese Zwecke als nicht problematisch an: „Die Anlagen sollen sich ja selbst tragen beziehungsweise finanzieren“, sagte er.

Dazu kommen zwei weitere Brocken, die im Blickpunkt stehen. Noch nicht ganz sicher ist dabei die weitere Errichtung einer Photovoltaikanlage, nämlich auf dem Dach einer noch zu beschließenden Überdachung der Stockschützenanlage des BC Aresing. Mittlerweile sicher scheint indes der Erwerb von Grundstücken – unter anderem für das neue Baugebiet in Aresing hinter dem Schemmelweg. Alles in allem stehen rund 1,2 Millionen Euro an Investitionen auf dem Programm, abzüglich der 230 000 Euro für den Bau des eventuell doch nicht infrage kommenden Baues der Solaranlage bei den Stockschützen.

Während Georg Lohner mit den Gemeinderäten die jeweiligen Einzelpläne durcharbeitete, bei denen es übrigens keine Änderungsanträge mehr gab, übernahm Bürgermeister Klaus Angermeier den Vorbericht zum Haushalt 2015. Der Bürgermeister schlüsselte die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungs- und Vermögenshaushaltes auf (siehe Kasten) und freute sich bei den Einnahmen vor allem über die in diesem Jahr steigende Schlüsselzuweisung in Höhe von mehr als einer halben Million Euro und über eine Gewerbesteuer, die mit 600 000 Euro angesetzt ist.

Größter Posten jedoch ist die mit knapp 1,4 Millionen Euro kalkulierte Einnahme des Einkommensteueranteils. Ausgaben habe die Gemeinde natürlich auch, zeigte der Kämmerer auf, und nannte als dicksten Brocken die Kreisumlage, die mit etwas über einer Million Euro ein Loch in die Kasse reiße. Der Schuldenstand der Gemeinde Aresing wurde für Ende 2014 mit 285 000 Euro beziffert.