Schweitenkirchen
Übermüdet auf der Autobahn

12.07.2019 | Stand 02.12.2020, 13:31 Uhr

Schweitenkirchen (PK) Einen Schlangenlinien fahrenden Autofahrer hat die Verkehrspolizei Ingolstadt am Donnerstagmittag auf der A9 aus dem Verkehr gezogen.

Kurz zuvor hätte der Fahrer fast einen Verkehrsunfall verursacht, wie die Polizei mitteilt.

Gegen 13 Uhr wurde der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord gemeldet, dass ein Autofahrer auf der A9 immer wieder von seinem Fahrstreifen abkommen würde. Das betreffende Fahrzeug war auf Höhe der Anschlussstelle Pfaffenhofen in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs. Kurz nach der Ausfahrt kam der Wagen von der Mitte nach rechts. Unmittelbar vor dem Zusammenstoß mit einem Lkw, so schreibt die Polizei, bemerkte der Fahrer anscheinend noch rechtzeitig die Gefahr und konnte durch eine heftige Lenkbewegung einen Unfall nochmal vermeiden. Jedoch geriet das Fahrzeug ins Schleudern und drehte sich um die eigene Achse. Zu einem Zusammenstoßen kam es glücklicherweise nicht, so die Polizei.

Der Autofahrer wendete und führte seine Fahrt fort. Eine Streife der Verkehrspolizei Ingolstadt konnte das Fahrzeug kurz darauf feststellen. Der Wagen war zu diesem Zeitpunkt bereits wieder in Schlangenlinienfahrt unterwegs. Er wurde sofort am nächsten Parkplatz angehalten, heißt es in der Pressemitteilung.

Der Fahrer, ein 28-jähriger Ingolstädter, unterzog sich einem Alkohol- und Drogentest. Beides verlief demnach negativ. Er räumte jedoch ein, völlig übermüdet zu sein und bei dem Vorfall kurz davor am Steuer eingeschlafen zu sein, heißt es in der Pressemitteilung. Der Autofahrer musste sein Fahrzeug am Parkplatz stehen lassen. Gegen ihn läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung.