Eichstätt
Überlebenskämpfe

Sowohl die DJK Grafenberg als auch der FC Haunstetten wollen den Abstieg aus der Kreisklasse Süd noch verhindern

01.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:43 Uhr

Gewaltigen Einsatz werden die Grafenberger (links Lukas Bittlmayer) in der Restrunde müssen, um die Klasse zu halten. - Foto: Traub

Eichstätt (EK) Lange hatten die Akteure der DJK Grafenberg in der Kreisklasse Neumarkt/Jura Süd daran zu knabbern, dass sie in der letzten Saisonphase 2015/16 den Aufstieg noch verpassten.

Der Start in die Saison 2016/17 war daher nur mittelmäßig, und nach nunmehr 14 Spielen hat die DJK als Achter nur 18 Zähler und sogar ein negatives Torverhältnis. Letztlich wurde die Trainertätigkeit von Jochen Wagner beendet.

In die Rückrunde gehen die Grafenberger nach Auskunft von Abteilungsleiter Josef Hausner mit Daniel Ramers als neuen Trainer. Von Ramers, der sich seine Meriten vor allem im Juniorenbereich gesammelt hat, hält Hausner große Stücke. Der neue Coach hat beim TSV und bei den Türken in Freystadt erfolgreich gespielt und wird bei der DJK als Spielertrainer agieren. Der Trainingsbeginn ist am 5. Februar, da beginnt also das Unternehmen "Klassenerhalt". Bis auf den Trainer gehen die Grafenberger mit dem gleichen Kader wie vor dem Winter ins Rennen, wenn es im März wieder auf Punktejagd geht. Den Klassenerhalt als unbedingtes Ziel ausgegeben hat Hausner auch deshalb, denn im Jahr des 50-jährigen Vereinsjubiläums würde es so gar nicht passen, wenn es eine Klasse nach unten ginge. "Wenn alle ihre Leistung abrufen und auch mit dem neuen Übungsleiter mitziehen, dann ist der Klassenerhalt absolut möglich", zeigt sich Hausner voll überzeugt. Am besten wäre es, wenn der Erhalt der Klasse so früh wie möglich geschafft wird, wünscht man sich bei den DJK-Verantwortlichen im Jubiläumsjahr.

Vor einer sehr schweren Frühjahrsrunde steht in der Kreisklasse Neumarkt/Jura Süd der FC Haunstetten. "Aber wir geben uns auf keinen Fall auf", macht FC-Trainer Hubert Brigl deutlich, "unser Minimalziel ist der Relegationsplatz." Dass dies nicht unbegründet ist, zeigt die Tatsache, dass der Tabellenletzte personell ein wenig nachlegen kann. Florian Ferstl steigt nach seinem Kreuzbandriss im August 2015 wieder ins Training ein, und Marco Mittermeier kehrt aus Kottingwörth wieder zurück zu seinem Heimatverein. Ansonsten bleibt der Kader der gleiche wie vor der Winterpause. Der Trainingsbeginn ist laut Brigl am 13. Februar, und da muss die Grundlage für einen erfolgreichen restlichen Saisonverlauf gelegt werden. Los geht es mit dem Nachholspiel in Hofstetten, und dann geht es schon gegen die beiden Hochkaräter Berching und Berngau. "Das halte ich gar nicht einmal für so schlecht, dann wissen wir, wo wir stehen, wenn es anschließend gegen die Teams geht, mit denen wir auf Augenhöhe sind", so Hubert Brigl, der nichts vom Jammern hält. "Dass wir Abstiegskampf können, das haben wir letzte Saison schon einmal bewiesen", erklärt der Übungsleiter. Aber damals war die Situation des FC nicht ganz so gefährlich wie es derzeit der Fall ist. Viel wird auch darauf ankommen, ob man von Verletzungen verschont bleibt.

Immerhin geht es etlichen der Konkurrenten genauso wie dem FC, der Kader ist recht dünn, und das kann eine Mannschaft schnell in den Abgrund ziehen. Positiv auf Haunstettener Seite ist, dass die Verantwortlichen trotz der Misere voll hinter der Truppe stehen. Das sollte helfen.