Haunstetten
Überlebenskämpfe

Sowohl der FC Haunstetten als auch die DJK Grafenberg wollen den Abstieg aus der Kreisklasse Neumarkt/Jura Süd verhindern

03.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:42 Uhr

Gewaltigen Einsatz werden die Grafenberger (links Lukas Bittlmayer) in der Restrunde zeigen müssen, um die Klasse zu halten. - Foto: Traub

Haunstetten (wth) Lange hatten die Akteure der DJK Grafenberg in der Kreisklasse Neumarkt/Jura Süd daran zu knabbern, dass sie in der letzten Phase der Saison 2015/16 den Aufstieg noch verpassten. Der Start in die diesjährige Runde war daher nur mittelmäßig, und nach nunmehr 14 Spielen hat die DJK als Achter nur 18 Zähler und sogar ein negatives Torverhältnis.

Letztlich wurde die Trainertätigkeit von Jochen Wagner beendet.

In die Restrückrunde gehen die Grafenberger nach Auskunft von Abteilungsleiter Josef Hausner mit Daniel Ramers als Trainer. Von Ramers, der seine Meriten bisher vor allem im Juniorenbereich gesammelt hat, hält Hausner große Stücke. Der neue Coach spielte beim TSV und bei Türk Spor Freystadt erfolgreich und wird bei der DJK als Spielertrainer agieren. Der Trainingsbeginn ist am 5. Februar, da beginnt also das Unternehmen Klassenerhalt. Bis auf den Trainer gehen die Grafenberger mit dem gleichen Kader ins Rennen, wenn es im März wieder auf Punktejagd geht. Den Klassenerhalt als unbedingtes Ziel ausgegeben hat Hausner auch deshalb, weil es im Jahr des 50-jährigen Vereinsjubiläums so gar nicht passen würde, wenn es eine Liga nach unten geht. "Wenn alle ihre Leistung abrufen und auch mit dem neuen Übungsleiter mitziehen, dann ist der Klassenerhalt absolut möglich", zeigt sich Hausner überzeugt. Am besten wäre es, wenn der Erhalt der Klasse so früh wie möglich geschafft wird, wünscht man sich bei den DJK-Verantwortlichen.

Vor einer sehr schweren Frühjahrsrunde steht der FC Haunstetten. "Aber wir geben uns auf keinen Fall auf", macht FC-Trainer Hubert Brigl deutlich. "Unser Minimalziel ist der Relegationsplatz." Dass dies nicht unbegründet ist, zeigt die Tatsache, dass der Tabellenletzte personell ein wenig nachlegen kann. Florian Ferstl steigt nach seinem Kreuzbandriss im August 2015 wieder ins Training ein, und Marco Mittermeier kehrt aus Kottingwörth wieder zurück zu seinem Heimatverein. Ansonsten bleibt der Kader der gleiche wie vor der Winterpause. Der Trainingsbeginn ist laut Brigl am 13. Februar und da muss die Grundlage für einen erfolgreichen restlichen Saisonverlauf gelegt werden. Los geht es mit dem Nachholspiel in Hofstetten. Dann geht es schon gegen die beiden Hochkaräter Berching und Berngau. "Das halte ich gar nicht einmal für so schlecht, dann wissen wir, wo wir stehen, wenn es anschließend gegen die Teams geht, mit denen wir auf Augenhöhe sind", so Brigl, der nichts vom Jammern hält.

"Dass wir Abstiegskampf können, das haben wir letzte Saison schon einmal bewiesen", erklärt der Übungsleiter. Aber da war die Situation des FC nicht ganz so gefährlich, wie es derzeit der Fall ist. Als Tabellenschlusslicht und mit erst acht Zählern hat der FCH bereits fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Immerhin geht es etlichen der Konkurrenten genauso wie dem FCH, deren Kader recht dünn ist. Positiv auf Haunstettener Seite ist, dass die Verantwortlichen trotz der Misere voll hinter der Truppe stehen.