Breitenbrunn
Über Stock und Stein

Breitenbrunn beteiligt sich an Wanderaktion in der Altmühl-Jura-Region

18.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:01 Uhr

Nach drei Stunden zog es die Wanderer um Bürgermeister Josef Kellermeier und Franz Kraus zur Vitus-Kirchweih nach Rasch - Foto: Sturm

Breitenbrunn (swp) Seit Februar laden die elf Gemeinden der Altmühl-Jura-Region Monat für Monat zu Wandertagen und damit zur Erforschung der Kulturgeschichte und der Natursehenswürdigkeiten in der Region ein. Am Sonntag war Breitenbrunn an der Reihe: Eine Wanderung führte über den Rosenweg, die andere durch das Heutal.

Endstation war jeweils die Vitus-Kirchweih in Rasch.

Alle Touren sind geführt, die gesamte Aktion ist verbunden mit einer großen Stempelkartenaktion. Bei der können die fleißigsten Wanderer zu Gewinnern werden: Bei jedem der Aktionstage können sich die Teilnehmer einen Stempel der Gemeinde abholen. Wer am Jahresende die meisten gesammelt hat, der gewinnt einen von fünf Schmankerlkörben mit Produkten aus den Altmühl-Jura Gemeinden.

Vom historischen Marktplatz in Breitenbrunn aus machten sich rund 25 Männer, Frauen und Kinder zusammen mit dem Rosenexperten Franz Kraus auf zu einem Spaziergang auf den Rosenweg. Im Mai 2006 hat die Gemeinde Breitenbrunn im Rahmen der Wanderoffensive des Naturparks Altmühltal diesen Themenweg der Öffentlichkeit vorgestellt. Kreisfachberater Kraus zeigte den Naturfreunden die Vielfalt und die Schönheit der Königin der Blumen. Los ging es in Breitenbrunn beim Duftrosengarten hinter dem Bärbelbrunnen. Im Garten des Rathauses erfreute die Wanderer eine üppig blühende Pracht historischer Rosen, rund um das Schulgebäude erschloss sich den Betrachtern eine beeindruckende Vielfalt an Bodendeckerrosen, prächtigen Rosenhecken sowie modernen Gartenrosen. Vorbei an der Wallfahrtskirche St. Sebastian ging der Weg durch das Ehtal nach Buch und weiter zum Wildrosengarten auf dem Bucher Berg. Unten in Bachhaupt zollte ein Teil der Wanderer der Hitze ihren Tribut und ging durch das Labertal zurück nach Breitenbrunn. Begeistert waren sie alle. Ein Teilnehmer aus Walting brachte es so auf den Punkt: „Das war ein erlebnisreicher und sehr informativer Ausflug.“

Einen solchen unternahmen auch die rund 20 Wanderfreunde, die sich auf den ebenfalls acht Kilometer langen Weg durch das Heutal über Kemnathen nach Rasch machten. Es galt, die Besonderheiten der Landschaft und der Bewirtschaftung des Talraumes zu erkunden, vom Biber bis zu den Schwallen. Per Schwall und mit Holzbohlen wurden in früheren Zeiten die Wiesen in den Talbereichen geflutet, um sie noch fruchtbarer zu machen. Im Heutal befindet sich der erste und vermutlich auch einer der größten Biberdämme im Landkreis Neumarkt.

Bürgermeister Josef Kellermeier (CSU) und Andrea Heislbetz, Biberbeauftragte im Landratsamt, hatten ausführliche Informationen zu Meister Bockert, wie der Biber umgangssprachlich heißt. Heisl-betz hatte zur besseren Anschauung sogar einen ausgestopften Biber mitgebracht.

Nach dreistündigem Fußweg lockte dort die Vitus-Kirchweih mit einer kräftigen Brotzeit, einer frischen Maß und mit Kaffee und Kuchen. Danach ging es zurück nach Breitenbrunn, allerdings mit dem Auto. Die nächsten Wandertermine sind am 14. Juli in Kipfenberg, am 4. August in Altmannstein und am 22. September in Dietfurt.