Beilngries - Wenn man sich gern hat, dann bleibt man ganz automatisch in Kontakt.
Dann gibt es keine Gründe, weshalb es leider nicht klappt mit einem regelmäßigen Austausch. Sondern dann findet man Wege, um den Draht zueinander aufrecht zu erhalten - so kompliziert die Umstände auch sein mögen. Diese zutiefst menschelnde Erfahrung hat Kaplan Christof Schaum am Samstagvormittag in das Zentrum seiner Predigt bei der zweiten von insgesamt drei Erstkommunionfeiern in Beilngries gestellt.
Beieinander bleiben, Kontakt halten - genau diese Botschaft drückt auch das Bildnis von Jesus als Weinstock aus. Jesus fordere die Menschen dazu auf, als Reben mit ihm, dem Weinstock, verbunden zu bleiben, erläuterte Schaum. Nur dann könne das menschliche Leben reiche Frucht tragen. Und so ermunterte er die elf Kommunionkinder, mit ihrem "guten Freund" Jesus in Kontakt zu bleiben - im Gebet, durch den Besuch des Gottesdienstes und gerne auch als Ministranten und Sternsinger. Das Gute sei, so der Geistliche: Die Verbindung zu Jesus müsse man nicht erst aufbauen. Sie bestehe bereits. Und quasi per "Jesus-Flatrate" könne man durchgehend Kontakt halten und diese durch die Erstkommunion vertiefte Freundschaft weiter pflegen.
Die elf Kinder, die am Samstag in der Beilngrieser Stadtpfarrkirche St. Walburga erstmals an den Tisch des Herrn treten durften, waren Hannes Brunner, Philipp Englisch, Fabian Gottschalk, Anna Günter, Anna Kaiser, Benno Koch, Mattheo Mosca, Jonathan Schmid, Leni Schneider, Jonas Seltsam und Max Strobl. Den ebenso stimmungs- wie gefühlvollen musikalischen Rahmen für den Gottesdienst gestaltete die Gruppe Jona.
Wie berichtet, findet die Erstkommunion in Beilngries heuer in drei Etappen statt. Der erste Termin war am Samstag vor einer Woche gewesen, nun war die zweite Gruppe an der Reihe - und seinen Abschluss findet der Reigen der Erstkommunionfeiern in einer Woche am Sonntag, 8. Mai, wenn beim 10-Uhr-Gottesdienst weitere acht Kinder erstmals an den Tisch des Herrn treten und dadurch ihre "Jesus-Flatrate" festigen können.
DK
Fabian Rieger
Im Zentrum der diesjährigen Erstkommunionfeiern steht das Bildnis vom Weinstock und den Reben. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes lag am Samstag in Händen der Gruppe Jona. -Foto: Foto: F. Rieger
