Thalmässing
Über der Bilanz lacht die Sonne

Rendite der Fotovoltaikanlagen höher als erwartet / Defizit im Freibad geringer

09.02.2012 | Stand 03.12.2020, 1:51 Uhr

Thalmässing (HK) Deutlich höher als im Jahr zuvor ist der Gewinn der Werke im Jahr 2010 ausgefallen. Standen 2009 noch 1130 Euro auf der Habenseite, so waren es 2010 fast 45 000 Euro. Die Zahlen hat Wirtschaftsprüfer Professor Bernhard Riedl in der jüngsten Sitzung des Thalmässinger Marktgemeinderates vorgestellt.

Auf dem Papier ist das Unternehmensergebnis Strom mit 119 000 zwar um rund 13 000 Euro niedriger ausgefallen, allerdings nur deswegen, weil das Ertragssteuerergebnis diesem Bereich zugerechnet worden ist. Das Ergebnis Strom wertet Riedel als überdurchschnittlich. „Die Entscheidung, an N-Ergie zu verpachten, war richtig.“

Während sich bei den Wasserwerken Eysölden-Offenbau der Verlust mit 31 000 Euro, den Wasserwerken Alfershausen der Verlust mit 3700 Euro und dem Wasserwerk Kleinhöbing der Verlust mit 1650 Euro fast nicht verändert hat, reduzierte er sich bei Thalmässing von 96 000 Euro auf 37 000 Euro, weil 2009 hohe Unterhaltsmaßnahmen fällig gewesen waren.

Der Verlust für das Freibad lag 2010 bei 75 000 Euro, 2009 waren es noch 11 000 Euro mehr. Zum einen ist das einem Plus von 2000 Euro bei den Eintrittsgeldern geschuldet, zum anderen niedrigeren Personalkosten und einer Umsatzsteuererstattung. „Unter 100 000 Euro Verlust ist praktisch kein Freibad zu finden“, war sich der Wirtschaftsprüfer sicher. „Wenn man das Bad beheizen würde, wären bestimmt 20 000 Euro mehr fällig.“

„Ehrliche Zahlen, die nicht geschönt sind“ hatte Professor Riedl für die drei Photovoltaikanlagen der Gemeinde dabei. Obwohl sie erst Mitte 2010 errichtet wurde, hat die Anlage auf der Schule Thalmässing 4,27 Prozent Rendite erbracht, die auf der Schule Offenbau 6,3 Prozent und die auf dem Bauhofgebäude 6,8 Prozent. „Das sind Topergebnisse für solche Anlagen“, freute sich Riedl. „Im ersten Jahr schon in der Gewinnzone – das findet man selten.“

Und für 2011 rechnet Bürgermeister Georg Küttinger mit noch besseren Zahlen. Zum einen liefen die Anlagen das ganze Jahr, zum anderen gab es statt der erwarteten 900 Sonnenstunden 200 mehr.