Ingolstadt
Über 800 Tabletten im Gepäck

10.11.2014 | Stand 02.12.2020, 22:00 Uhr

Ingolstadt (DK) Was macht ein Reisender, der offenbar nicht als Pharmavertreter unterwegs ist, mit über 800 Schmerztabletten im Gepäck? Diese Frage stellt sich die Bundespolizei, nachdem sie am vergangenen Samstagnachmittag am Ingolstädter Hauptbahnhof einen Schwarzfahrer mit ebendiesem fragwürdigen Besitz überprüft hat.

Die Beamten waren auf den Mann aufmerksam geworden, weil ihnen zwei Stunden zuvor von einem Zugbegleiter gemeldet worden war, dass ein mutmaßlicher Schwarzfahrer einen von Regensburg kommenden Zug beim Halt in Neustadt verlassen hatte. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem 27-jährigen Schweizer, der dann am Hauptbahnhof überprüft wurde, um genau jenen unter Verdacht stehenden Reisenden. Er hatte neben den verschreibungspflichtigen Medikamenten auch zwei verbotene Klappmesser dabei, die ebenso wie die Schmerzmittel sichergestellt wurden.

Gegen den Mann wird jetzt wegen seiner Schwarzfahrt und wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Er wurde nach Feststellung der Persionalien wieder auf freien Fuß gesetzt.