Ingolstadt (dk) Der Neuburger Notarzt Alexander Hatz wird jetzt von unzähligen Menschen unterstützt. Eine Online-Petition, die den Freispruch für den Arzt fordert, hatten am Freitagabend bereits mehr als 70.000 Menschen virtuell unterzeichnet.
Der Neuburger war im April mit Blaulicht zu einem Einsatz gefahren (ausführlicher Artikel). Nun soll er sechs Monate seinen Führerschein abgeben und 4500 Euro Strafe zahlen, weil er damals den Straßenverkehr gefährdet hat. Hatz hat Einspruch gegen den Strafbefehl eingelegt. Er könne sich an keine gefährliche Situation erinnern. Der Fall wird vor dem Neuburger Amtsgericht verhandelt werden.
Der Vorwurf, mit dem sich Alexander Hatz sich jetzt konfrontiert sieht, hat offenbar nicht nur den Arzt irritiert. Viele Menschen haben sich in den sozialen Netzwerken mit ihm und damit auch anderen Rettungskräften solidarisiert.
Die von dem Hamburger Florian Jornitz initiierte Online-Petition "Freispruch für den Notarzt Alexander Hatz" gibt es erst seit Donnerstag. Sie verzeichnet am Freitagabend mehr als 70.000 Unterschriften. Und die kommen nicht nur aus Neuburg und Umgebung. Auch aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen zeigen sich jeweils mehr als 8000 Menschen mit dem Neuburger Notarzt solidarisch.
