Roth (tis) Zufriedene Gesichter bei der Unicef-Arbeitsgruppe Nürnberg Roth. D ie Unterschriften-Aktion der Kampagne "Du und ich gegen Aids" beim Rother Quelle Challenge-Triathlon war ein großer Erfolg . Landrat Herbert Eckstein, die Bürgermeister Richard Erdmann (Roth) und Helmut Neuweg (Hilpoltstein) haben gewettet, dass während des Sport-Events nicht mehr als 1000 Unterschriften zusammenkommen. Das Ganze lief unter dem Namen "1000 Unterschriften für Unicef".
Verschiedene Sponsoren hielten (natürlich nur symbolisch) dagegen. Die Wette wurde, dank der Unterstützung engagierter Challenge-Teilnehmer und zahlreicher Besucher, ein voller Erfolg. Insgesamt wurden 3028 Unterschriften zum Wohle des Kampfs gegen Aids abgegeben.In der bundesweiten Unicef-Aktion, die seit Oktober 2005 läuft, kamen sogar bereits 405 011 Unterschriften zusammen.
Die Sponsoren zahlten ihre Wettschuld gerne, insgesamt gingen 2200 Euro an Unicef. Das Geld soll dem Aids-Programm in Sambia zu Gute kommen, wo Unicef 100 000 HIV-infizierte Kinder und 630 000 Aids-Waisen unterstützt.
Das Ergebnis der Aktion wurde jetzt im Rother Rathaus vorgestellt. Neben Landrat Herbert Eckstein und dem Rathauschef Richard Erdmann kamen auch Martina Hetz als Vertreterin der beiden Sponsoren Compass Capitalkontor und UDI (Umwelt Direkt Investberatungs-GmbH), Quelle Challenge-Rennleiter Felix Walchshöfer und Simone Volz-Fuchs sowie Dorothea Dittric von der Unicef-Arbeitsgruppe Nürnberg/Roth. Der Bürgermeister zollte den Unterschriftensammlern seinen Respekt und betonte die Verantwortung der westlichen Welt für das Leid in den ärmeren Regionen der Welt. "Allein schon aus unserem christlichen Weltbild heraus sind wir zur Hilfe verpflichtet. Jedes Menschenleben zu retten ist wichtig", sagte der Rathauschef.
Aids ist nach wie vor eine der dringlichsten ungelösten Fragen der Menschheit. Jede Minute stirbt ein Kind an den Folgen der Immunschwächekrankheit. Täglich infizieren sich mehr als 7500 Kinder und Jugendlichen mit HIV. 15 Millionen Kinder hat die Epidemie schon zu W a isen gemacht – genauso viele Kinder, wie in ganz Deutschland leben. Seit der ersten Diagnose zu Beginn der 80er Jahre starben schon mehr als 20 Millionen Menschen. Das ist die Bevölkerung der skandinavischen Staaten Schweden, Dänemark Norwegen und Finnland zusammen. Nur für die wenigsten von Aids betroffenen Kinder gibt es bisher Medikamente, Schutz und Schulbildung. Unicef Deutschland wird die Kampagne "Du und ich gegen Aids" noch bis Herbst 2007 unterstützen.
