München
Uber weist Vorwürfe des bayerischen Taxigewerbes zurück

19.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:38 Uhr
Taxifahrer demonstrieren vor dem Münchner Siegestor gegen Uber. −Foto: Lino Mirgeler

Der Fahrdienstleister Uber hat die Kritik des bayerischen Taxigewerbes am eigenen Geschäftsmodell zurückgewiesen. „Alle Fahrer auf der Uber-App haben einen Personenbeförderungsschein und sind bei staatlich geprüften Mietwagen-Unternehmen angestellt“, teilte das Unternehmen anlässlich einer Protestaktion von Taxifahrern in München und Nürnberg am Dienstag mit.

Die bayerischen Taxiverbände wollten mit der Aktion auf ihre Argumente in der Diskussion um eine Novelle des Personenbeförderungsgesetz aufmerksam machen. Während sie zu eigenen Vorschlägen aus der Politik keine Rückmeldung erhalten hätten, seien die Positionen von Unternehmen wie Uber „laut eigener Aussage“ in die Regierungsarbeit eingeflossen, sagte Frank Kuhle, Vorsitzender des Verbands Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmen. Uber wies das scharf zurück. Eine entsprechende Aussage habe Uber nie getätigt, sagte ein Sprecher.

Die bayerischen Taxiverbände hatten zudem kritisiert, dass die Auflagen für Mietwagen-Fahrer aus ihrer Sicht deutlich niedriger seien als für Taxifahrer. Die Prüfungen der Industrie- und Handelskammern für Mietwagen-Fahrer seien die gleichen wie bei Taxi-Unternehmern, erwiderte Uber in der Stellungnahme. Fahrdienstleister wie Uber vermitteln in Deutschland in der Regel über eine App Fahrten an Mietwagen-Fahrer und Limousinen-Dienste.

dpa