Riedenburg
TV Riedenburg braucht neue Flutlichtanlage

Bei der Jahresversammlung blickt der Vorsitzende Max Sedlmeier auf erfolgreiches Jahr zurück Freude über Aufstieg der Volleyballerinnen

26.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:25 Uhr

Foto: Maximilian Schels

Riedenburg (mxs) Bei der Jahresversammlung des TV Riedenburg sind am Freitag verdiente und langjährige Mitglieder geehrt worden. Etwa 60 der derzeit 858 Mitglieder nahmen an dem Treffen teil. Der TV-Vorsitzende Maximilian Sedlmeier freute sich außerdem über die Anwesenheit von Bürgermeister Siegfried Lösch (CSU) und der beiden Ehrenvorsitzenden Rudolf Weissberger und Hans Wittmann.

Neben dem Fußball gehören die Abteilungen Kanu, Karate, Laufen, Schach, Turnen und Volleyball zu Riedenburgs größtem Verein. Die Tischtennisabteilung musste im Oktober wegen Spielermangels abgemeldet werden. Sedlmeier dankte den langjährigen Abteilungsleitern Werner Mirwald und Matthias Mulzer.

Erfreulich sei, dass 288 Jugendliche unter 18 Jahren im Verein aktiv seien und der Weg in eine erfolgreiche Zukunft damit geebnet sei, meinte der Vorsitzende. Mit Sandra Bruckmeier, Kathi Herzog, Alexander Schwägerl und Maria Widowski seien vier neue Übungsleiter dazugekommen. Somit wird der Sportlernachwuchs nun von insgesamt 13 Trainern betreut.

Bei zahlreichen Veranstaltungen war der Verein mit Fahnenabordnungen präsent. Die 110-Jahr-Feier im April war ein Erfolg und beim Altlandkreisturnier zu Ehren des 100. Geburtstages von Altlandrat Franz Lang erwies sich der TV Riedenburg nach den Worten von Sedlmeier als guter Gastgeber. Einziger Wermutstropfen im Jahresrückblick sei der diesjährige Turnerball gewesen. Wegen der hohen Ausgaben für die Band und die Sicherheitsfirma müssten laut Sedlmeier mehr Besucher kommen, um die Veranstaltung kostendeckend zu gestalten. Nächstes Jahr wollen die Verantwortlichen den Termin verlegen, um den Konkurrenzveranstaltungen am Faschingssamstag zu entgehen.

Der Vorsitzende bedankte sich bei Bürgermeister Lösch für die Übernahme der Kosten für die Lautsprecheranlage beim Schulsportplatz. Diese steht allen Abteilungen sowie den Schulen zur Verfügung. Die Flutlichtanlage müsse ebenfalls erneuert werden, sagte Sedlmeier. "Denn am Abend trifft man das Tor nicht mehr", meinte er scherzhaft. Wegen der Finanzierung seien noch intensive Gespräche mit der Stadt Riedenburg notwendig. Der Vorstand des TV habe bereits einen Förderantrag bei der Regierung gestellt.

Mit weiteren Kosten wird sich die Kassiererin Lisa Mayer beschäftigen müssen. Die Errichtung eines Nebengebäudes beim Sportheim wurde im September 2016 beschlossen. Für die Sanierung der Toiletten im Vereinsheim sollen dieses Jahr Angebote eingeholt werden.

Dann folgten die Berichte der einzelnen Abteilungen. Wegen des dünn besetzten Kaders und verletzungsbedingter Ausfälle befindet sich die erste Fußballmannschaft derzeit im Tabellenkeller. Markus Bruckmeier äußerte sich aber vorsichtig optimistisch, denn in den letzten zehn Spielen würden relativ leichte Gegner erwartet, weshalb die Mannschaft den Klassenerhalt in der Bezirksliga Süd schon noch schaffen könnte. Die zweite Fußballmannschaft rangiert auf dem neunten Tabellenplatz. Für die kommenden Jahre hoffen die Kicker auf Verstärkung aus der eigenen Jugend, um den Wiederaufstieg in die A-Klasse zu schaffen. "Die Jugend macht uns Hoffnung", sagte Bruckmeier. Mit guten Trainern und zahlreichen Kindern und Jugendlichen in acht Mannschaften blicke man optimistisch in die Zukunft.

Ebenfalls keine Nachwuchssorgen plagen die Karateabteilung, denn von den 118 Mitgliedern sind 77 Kinder zwischen drei und zwölf Jahren. Zudem seien 22 Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren aktiv. Unterstützt wird Trainer Oliver Riess von Markus Linz, Teresa Lechner und Matthias Kornprobst. Assistenztrainer sind Christoph Stephan und Robert Lauberger. Ein herausragendes Ereignis findet am 29. April statt, denn zum 30-jährigen Bestehen der Riedenburger Karateabteilung kommen Sensei Shimabukuro aus Okinawa und Sensei Measara.

Reinhard Blodig von der Schachabteilung zeigte sich mit der neuen Vereinsführung sehr zufrieden. Die Erfahrungen mit dem Vereinsheim als Austragungsort für die Stadtmeisterschaft seien so gut gewesen, dass die Spieler jetzt öfters ihre Wettkämpfe dort austragen wollen. Die erste Mannschaft ist Tabellenführer in der Kreisliga und die Jugendmannschaft konnte sich in der Jugendoberpfalzliga knapp halten.

Die Laufabteilung mit den Abteilungsleiterinnen Evelyne Konvalinka und Bianca Pelzer zählt 15 aktive Läufer. Ein besonderes Ereignis wird am 10. September der sogenannte "Hoffnungslauf". Bei diesem Volkslauf sollen Spenden für die kleine Miriam Fackler gesammelt werden. Das Mädchen ist am Rett-Syndrom erkrankt. Die Kanu-Abteilung feiert dieses Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Als beste Kanuten standen am Jahresende Ingrid Kornprobst, Hans Götz und Xaver Götz fest.

Bei den Volleyballern nehmen sieben Mannschaften am Spielbetrieb teil. Die erste Damenmannschaft feierte den Aufstieg in die Bezirksliga. Einige Jugendspielerinnen integrierten sich erfolgreich in die Mannschaft.

Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Elisabeth Bühler, Daniel Häckl, Elfriede Hanke, Florian Hanke, Christian Haunschild, Stefan Haunschild, Stefan Ketterl, Stefan Kuffer, Maria Meyer, Bernhard Sandl, Michaela Sandl, Christian Schindler und Alexander Wiese. Für 40-jährige Vereinstreue bedankte sich Sedlmeier bei Resi Hengl und Angela Streit. Die silberne Ehrennadel für besondere Verdienste bekamen Sebastian Bögeholz und Max Sedlmeier. Die Goldene Ehrennadel für ungewöhnliche Verdienste wurde an Michael Goß, Anton Lauerer und Otmar Müller verliehen. Seit 50 Jahren sind Waltraud und Gerhard Halbritter im Verein und erhielten dafür die Ehrennadeln und je einen Vereinskrug. Bei Reinhard Blodig, Josef Fuchs und Elisabeth Meyer bedankte sich Sedlmeier ebenfalls für ihre Verdienste und langjährige Mitgliedschaft mit Verdienstnadel und Vereinskrug.

Zum Schluss wandte sich Hans Wittmann an die Mitglieder und insbesondere an die Jugend. Er regte dringend an, sich schon jetzt Gedanken bezüglich der Wahlen im kommenden Jahr machen, um Sedlmeier zu entlasten. Denn es sei unverantwortlich, dass Letzterer zusätzlich die Posten des Jugend- und Abteilungsleiters ausüben müsse. "Denn schließlich brauchen wir den netten Vorsitzenden noch länger", meinte Wittmann.