Wolnzach (reb) In Sachen Turnhallenneubau für die Grund- und Mittelschule geht es weiter voran: Der Bauausschuss hat jetzt Fachplanungen vergeben – mit drei Gegenstimmen von Max Wallner (BGW), Gernot Trapp (SPD) und Alois Siegmund (FW). Der Punkt sorgte für Diskussion in der Sitzung, da die genannten Räte vor diesen Vergaben die Frage nach einem Projektsteuerer geklärt sehen wollten.
Ob ein solcher beim Turnhallenneubau beauftragt wird oder nicht, darüber wurde laut Bürgermeister Jens Machold (CSU) auf Wunsch der Fraktionsführer im Gemeinderat noch nicht entschieden – das soll in der nächsten Sitzung am 7. März erfolgen.
Verwundert, dass die Vergaben auf der Tagesordnung des Bauausschusses standen, zeigte sich FW-Rat Siegmund. „Ich möchte, dass wir uns vorher im Gemeinderat über das Thema Projektsteuerer unterhalten. Wenn einer eingesetzt wird, dann sollte er bei diesen Vergaben schon mitwirken“, sagte er. Ihm schlossen sich Gernot Trapp und Max Wallner an.
Verwundert darüber war wiederum Bürgermeister Machold: Der Tagesordnungspunkt sei nun wirklich nicht überraschend, verwies er auf das Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 24. Januar, in der die Entwürfe für die Halle vorgestellt wurden. In dieser wurde Architekt Udo Talke auch damit beauftragt, jetzt die Fachplaner zu suchen. Der Bürgermeister sah die Frage des Projektsteuerers davon nicht berührt. „Jetzt geht es doch nur darum, welche Projektanten der Architekt noch braucht. Und die werden dann auch von dem Projektsteuerer überprüft, wenn es einen gibt“, sagte Machold.
Mit sieben zu drei Stimmen wurden die Fachplanungen vergeben: für die Bau- und Raumakustik, den Energiepass, die Tragwerksplanung und die Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination an das Ingenieurbüro Breitner aus Wolnzach, für die Brandschutzplanung und die Heizung-Lüftung-Sanitär-Projektierung an das Architekturbüro Talke aus Wolnzach, für die Elektro-Projektierung an das Ingenieurbüro VE Plan aus Pfaffenhofen und für die Freianlagenplanung an Landschaftsarchitekt Einödshofer aus Pfaffenhofen. Nach der Honorarprognose fallen Kosten von 195 000 Euro an.
