Vohburg
Turbulenzen in Brescello

01.06.2011 | Stand 03.12.2020, 2:46 Uhr

Ist Peppone wirklich reumütig? Don Camillo wird es auch in der bald in Vohburg aufgeführten Fortsetzungsgeschichte des Klassikers nicht leicht mit dem hinterlistigen Bürgermeister haben.

Vohburg (PK) Die Vohburger Freilicht-Festspiele bringen im Juli den zweiten Teil der weltberühmten Don-Camillo-Geschichten auf ihre Freilichtbühne im Burghof.

Wieder werden die Zuschauer einen bayerischen Don Camillo erleben, der sich so manches Scharmützel mit seinem Widersacher, dem roten Bürgermeister Peppone, liefert. Das neue Stück lautet "Don Camillo und seine Herde". Es verspricht nicht weniger Charme und Witz als der erste Teil, den die Vohburger Laienspieler vor vier Jahren mit großem Erfolg inszenierten. Bereits damals verfolgten knapp 10 000 Zuschauer die Komödie mit dem Klassiker aus Italien.

Auch diesmal geht es um die Streitereien der Konservativen mit den Kommunisten in dem kleinen Dorf Brescello in der Po-Ebene Norditaliens. Don Camillo muss nach den ersten Hochrechnungen der Parlamentswahlen um sein Leben fürchten, während Mutmaßungen und Intrigen in einer schlagkräftigen Auseinandersetzung zwischen den Kirchenbänken gipfeln. Daraufhin muss der streitbare Pfarrer seinen lieb gewonnenen Ort auf Geheiß des Bischofs verlassen und findet sich in einem kleinen Bergdorf wieder. Dort geht es bald ähnlich turbulent zur Sache wie zuvor.

Die Proben und Vorbereitungen dazu sind seit März in vollem Gange. Die Technik-traverse wurde bereits vom Technikteam um Karl Heinz Piller im Burghof aufgebaut. Das Bergdorf nimmt unter der Leitung von Schreiner Wolfgang Lechner Konturen an. Ernst Grauvogl alias Don Camillo wird ähnlich wie 2007 auf seiner Moto Guzzi den Kommunisten einen gehörigen Schrecken einjagen. Aber natürlich bietet ihm Bürgermeister Peppone hinterlistig die Stirn.

Der Kartenvorverkauf läuft wiederum gut, so dass bereits fünf Vorstellungen nahezu ausverkauft sind. Dennoch gibt es noch Tickets bei Haushaltwaren Band in der Donaustraße oder telefonisch bei Alois Pröpster unter (0 84 57) 93 07 32 oder im Internet unter www.freilichtfestspiele.de.