Ingolstadt
Tumult mit mehr als 20 Beteiligten in Flüchtlingsunterkunft

Großeinsatz der Polizei in Oberstimm

09.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:59 Uhr

Ein Feueralarm hat am Dienstagnachmittag zu einem größeren Tumult in der Asylbewerberunterkunft in Oberstimm geführt. 20 bis 30 Menschen waren daran beteiligt. Die Bewohner waren laut Polizei auf das Sicherheitspersonal losgegangen. Die genaue Ursache ist noch unklar. Die Polizei ermittelt, wie genau es zu dem aggressiven Verhalten kam.

Die Polizei ermittelt, wie genau es zu dem aggressiven Verhalten kam. Bei der Auseinandersetzung wurden mehrere Sicherheitsleute verletzt und noch vor Ort behandelt.

Die Polizei sprach von einer Frau, die maßgeblich an dem Tumult beteiligt war. Sie wurde zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht, da sie vor kurzem ein Kind geboren hat und möglicherweise Schläge in den Bauch erlitten hat. Etwa fünf Streifenwagenbesatzungen sollen laut ersten Informationen der Polizei vor Ort gewesen sein.

Die Beamten waren zunächst von einem Fehlalarm ausgegangen. Erst später habe sich herausgestellt, dass der Tumult im Transitzentrum sich soweit ausgewachsen hatte, dass mehrere Polizeiwagen den Sicherheitsleuten zu Hilfe kommen mussten. Die Beamten waren zuvor in Unsernherrn in der der Nähe der Tankstelle in der Münchener Straße zusammengekommen, da dies der Polizei zufolge eine sogenannte Sammelstelle sei. Dort waren mehrere Menschen auf die Einsatzfahrzeuge aufmerksam geworden.

Wie die Polizei erst am Abend mitteilte, mussten die Beamten bereits am Mittag das Sicherheitspersonal unterstützen. Die Bewohner wollten wohl auf eigenen Herdplatten kochen, was in dem Asylbewerberheim aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt ist. Als die Sicherheitsleute einschritten, um die Herdplatten zu entfernen, kam es der Polizei zufolge es zu einem kleinen Aufruhr. Mit Hilfe der Polizei konnte dieser schnell entschärft werden.
 

Aktueller Ermittlungsstand

Lesen Sie hier die Folgemeldung zur Ursache des Tumults mit mehr als 20 Beteiligten in Flüchtlingsunterkunft.