Pfaffenhofen
TSV Pfaffenhofen will Durchmarsch schaffen

14.07.2010 | Stand 03.12.2020, 3:51 Uhr

Halil Bal (rechts) hat dem MTV Pfaffenhofen den Rücken gekehrt und will mit dem TSV Pfaffenhofen den Durchmarsch in die A-Klasse schaffen. - Foto: Ermert

Pfaffenhofen (pat) Sieben Fußballvereine aus dem Landkreis treten in der anstehenden Saison mit ihren ersten Mannschaften in den B- und C-Klassen an – aufgeteilt auf vier unterschiedliche Ligen, und mit jeweils ganz eigenen Zielen.

In der B-Klasse Donau/Isar 2 sind der SV Menning und der SV Ernsgaden vertreten, wobei bei den Menningern weiterhin Manfred Schreiber das Zepter in der Hand hält. Nach dem Abstieg hat zwar Sebastian Rößiger den Verein in Richtung Rockolding verlassen. Im Gegenzug kehrte mit Tobias Neumayer aber ein echter Torjäger vom FC Wackerstein-Dünzing nach Menning zurück, so dass der Kader stark genug sein sollte, um ein Wörtchen im Kampf um den Wiederaufstieg mitreden zu können.
 

Ernsgaden konnte sich mit Rolf Niemczewski, der aus Oberstimm zurück zum SVE wechselte, verstärken. Außerdem kann Trainer Jürgen Scharfenberg mit den vier Jugendspielern Fabian Breu, Daniel Hamberger, Thomas Thunig und Michael Grün planen. Eine Vielzahl von hochkarätigen Abgängen erschwert ihm die Lage jedoch. Daniel Gmeiner (FC Geisenfeld), Tobias Loser (SV Irsching-Knodorf), Simon Eder (DJK Winden) und Michael Hundertpfund (SV Oberstimm) haben den Verein verlassen, Roland Biberger, Carsten Dauth, Richard Zimmermann, Adolf Kisskalt ihre Karrieren beendet, so dass Ernsgaden wieder nur um den Erhalt der Liga kämpfen kann.

Zwei Absteiger finden sich in der B-Klasse Donau/Isar 3 wieder: der FC Tegernbach und die SpVgg Engelbrechtsmünster. Bei der Spielvereinigung hat sich über den Sommer viel getan. Salih Gümüs (Türk Dachau), Ali Güzli (VfB Kipfenberg) und Andreas Winklhofer (VOB Holledau) heißen die Neuen im Team von Trainer Ibrahim Güngör, das sechs Stützen verlassen haben. Stefan Schmich und Ilhan Yagmur sind nach Geisenfeld abgewandert, Ender Uluköc nach Rottenegg, Wolfgang Almstätter nach Niederlauterbach, Maxi Dichtl nach Winden und Markus Eder hat seine Laufbahn als aktiver Fußballer beendet.

Bei Tegernbach hat ein neuer Spielertrainer die Verantwortung übernommen. Dominik Dietz ist 27 Jahre alt, spielte neun Jahre lang beim SV Weichs im Mittelfeld und wechselte nun aus Markt Indersdorf nach Tegernbach. Er soll der richtige Mann sein, um die Elf nach dem Abstieg wieder neu aufzubauen. Verlassen hat den Verein lediglich Alexander Wendel zum VfB Pörnbach, während neben dem neuen Coach auch noch Manuel Mayer vom ST Scheyern nach Tegernbach gekommen ist.

Neben der DJK Winden tritt Aufsteiger TSV Pfaffenhofen in der B-Klasse Donau/Isar 4 an – und hat große Ziele. "Die Mannschaft ist superstark und will auf jeden Fall gleich den Durchmarsch schaffen", formuliert Onur Türkeri, selbst Neuzugang vom FSV Pfaffenhofen, die Ziele der Elf von Spielertrainer Murat Kilic. Sage und schreibe mit 21:0 wurde das erste Testspiel gegen Fatih Ingolstadt gewonnen, was sicher auch an der Güte der Neuzugänge gelegen hat. Neben Türkeri haben sich Halil Bal (MTV Pfaffenhofen), Adem Ademov aus Bulgarien sowie Marian Savin und Alexandru Agafitei aus Rumänien dem TSV angeschlossen, der im Gegenzug keine Abgänge verkraften muss.

Winden geht die neue Saison hingegen ruhig und unaufgeregt an. Niemand hat die DJK verlassen, die mit Maxi Dichtl (Engelbrechtsmünster), Simon Eder (Ernsgaden) und Wolfgang Amend (Langenbruck) drei Neuzugänge bei sich begrüßen kann und zumindest wieder im oberen Bereich mitspielen will. Einzig und allein der SC Pfaffenhofen versucht sein Glück in der C-Klasse Donau/Isar 3. Die Elf wird weiterhin übergangsweise von Andreas Kreitmair trainiert und betreut, der noch keine Verstärkungen verpflichten konnte. Zwei Spieler haben den Verein verlassen: Ronny Rehlein (FT Ringsee) und Andreas Müller, der seine Karriere beendet hat. Im Kampf um den Aufstieg wird sich der SC daher vermutlich schwer tun.