Weinsfeld (HK) Mit einem 7:6- Erfolg im Elfmeterschießen des Endspiels gegen den Gastgeber DJK Weinsfeld hat der TSV Meckenhausen am Pfingstsonntag die Titelverteidigung bei der 34. Hilpoltsteiner Fußball-Stadtmeisterschaft geschafft. Somit hat der TSV ebenso elf Titel auf seinem Konto wie der TV Hilpoltstein.
Während der Kreisligist DJK Weinsfeld mit zwei sicheren Siegen gegen die beiden A-Klassisten SF Hofstetten und DJK Zell ins Endspiel eingezogen war, schaltete der Kreisklassist TSV Meckenhausen in seiner Gruppe auf kuriose Art den Bezirksliga-Absteiger und bislang alleinigen Rekordstadtmeister TV Hilpoltstein aus. Nachdem die Hilpoltsteiner einen 4:0- Auftaktsieg gegen den A-Klassisten SV Heuberg vorgelegt hatten, trotzte der TSV Meckenhausen dem TV im direkten Duell ein torloses Unentschieden ab und besiegte zwei Stunden später den SV Heuberg mit dem zum Gruppensieg exakt nötigen Ergebnis von 5:0.
Vor einer imposanten Zuschauerkulisse traten daraufhin die DJK Weinsfeld und der TSV Meckenhausen zum Endspiel am Pfingstsonntag an. Nach einer frühen Torchance für den TSV bestimmten zwar die Gastgeber das Geschehen, die zunächst aber nichts Zählbares zustande brachten. Ab der 38. Minute mussten die Meckenhausener nach einer roten Karte für Simon Bogner in Unterzahl auskommen. Dennoch gingen die Vorjahressieger nur drei Minuten später nach einem Kopfball von Stefan Kerl mit 1:0 in Führung (41.).
Nach dem Seitenwechsel erhöhte die DJK Weinsfeld den Druck und kam bereits in der 54. Minute mit einem schnell ausgeführten Freistoß von Libero Michael Kneißl zum 1:1- Ausgleich. Zehn Minuten später hatte Spielertrainer Martin Meier die größte Möglichkeit zur Weinsfelder Führung, traf mit seinem Schuss aber nur den Pfosten. Trotz ihrer anhaltenden Überlegenheit schaffte es die DJK bis zum Schlusspfiff nicht, einen weiteren Treffer zu erzielen, und so musste die Stadtmeisterschaft wie im vergangenen Jahr im Elfmeterschießen entschieden werden.
Wie beim Meckenhausener Triumph vor zwölf Monaten gegen den TV Hilpoltstein wehrte der TSV-Torhüter Marco Röttig auch gegen die DJK Weinsfeld gleich den ersten Schuss von Michael Kneißl ab. Anschließend trafen Martin Meier, Sebastian Sinke, Andreas Kneißl und Markus Heimhuber für Weinsfeld, während Andreas Hofbeck, Christian Iberl, Bernhard Kerl und Stefan Kerl auf Meckenhausener Seite erfolgreich waren. Doch den letzten und vermeintlich entscheidenden Elfmeter von Bernhard Hudak konnte der Weinsfelder Keeper Johannes Kneißl parieren, verletzte sich aber dabei, weshalb er nur stark gehandicapt weitermachen konnte.
Als sechste Schützen behielten Manuel Kätzlmeier für Weinsfeld und Markus Schmidmeier für Meckenhausen jeweils die Nerven. Doch als dann DJK-Kapitän Wolfgang Thomas an TSV-Torhüter Marco Röttig scheiterte, war die Vorentscheidung gefallen. Christian Glaser verwandelte den entscheidenden Elfmeter gegen den verletzten Johannes Kneißl und machte damit den elften Stadtmeistertitel für den TSV Meckenhausen perfekt, der nach der Siegerehrung von Bürgermeister Markus Mahl noch bis in die Morgenstunden im Weinsfelder Festzelt gefeiert wurde.
Ebenfalls ins Elfmeterschießen ging das Spiel um den fünften Platz, nachdem die DJK Zell und der SV Heuberg je einmal nur Aluminium getroffen hatten. Von den ersten fünf Elfmetern verwandelte beide Teams je vier, weshalb sich die Entscheidung nochmals verzögerte. Als sechster Zeller Schütze verfehlte jedoch Michael Stadelbauer das Ziel, so dass sich der in den Gruppenspielen punktlos gebliebene SV Heuberg immerhin noch den fünften Platz sicherte.
Das Spiel um den dritten Platz gewann der TV Hilpoltstein nach den Treffern von Alexander Klinner, Jörg Kotschak (3) und Andreas Häusler (3) überlegen mit 7:0. Mit insgesamt fünf Treffern wurde Andreas Häusler zum Torschützenkönig dieses Turniers, während Marco Röttig vom TSV Meckenhausen zum besten Torhüter gekürt wurde.
