München
Trotzreaktion gefragt

Wolnzacher Regionalliga-Basketballer wollen nach erster Saisonniederlage wieder zurück in die Erfolgsspur

18.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:26 Uhr

München (mlu) Viel Zeit zum Erholen haben die Wolnzacher Basketballer nicht.

Noch einer hart umkämpften Niederlage am Wochenende und dem verletzungsbedingten Ausfalles eines weiteren Spielers muss das Team morgen Abend (19.45 Uhr) bei den Baskets Milbertshofen ran.

Die Gastgeber werden jedes zur Verfügung stehende Prozent geben, denn sie stehen bis jetzt mit null Siegen und drei Niederlagen da. Am letzten Spieltag mussten sie sich mit 58:70 gegen München Basket geschlagen geben. "Die Münchener werden bei diesem Heimspiel sicher alles geben, vor allem nachdem wir das letzte Spiel verloren haben und mit Peter Maischak nun ein weiterer Leistungsträger bis auf Weiteres ausfällt", schätzt Trainer Mike Urban die Lage ein.

Maischak hatte am Tag nach dem letzten Spiel Beschwerden am Knie und muss nun erst einmal eine medizinische Einschätzung abwarten. Eine baldige Rückkehr scheint aktuell unwahrscheinlich. Zur Verfügung stehen am Samstag Torben Degner, Valerian Zenk, Florian Beerlage, Alexander Hoffmeister, David Eichmüller, Leonhard Biersack, Leo Hurzlmeier, Tobias Fuchs und Iman Etedali. Guillaume Lemon und Lukas Kappelmeier sind privat verhindert und werden auf der Außenposition fehlen. Dafür hat Marco Hoffmeister nach seiner Sprunggelenksverletzung wieder mit dem Lauftraining beginnen können.

Anpassungen der Wolnzacher auf den neuesten Ausfall sind eingeplant. "Peter war ein starker Verteidiger, vor allem im Eins-gegen-Eins hatten die gegnerischen Big Men wenig zu melden. Außerdem war er auch jemand, der offensiv auf verschiedene Arten Gefahr ausgestrahlt hat und viel Kommunikation und Einsatz gebracht hat", so Urban. "Da müssen wir uns anpassen. " Zusätzlich sollen Spieler der Zweiten Mannschaft aushelfen.

Für den TSV gilt es, Martin Deinhardt (15,3 Punkte pro Spiel) und Josua Naeger (15,0) im Zaum zu halten. Im Angriff sind die MIL Baskets mit 61,0 Punkten pro Spiel das schlechteste Team der Liga, nur 16,7 Freiwurfversuche (6 Prozent Trefferquote) und 3,0 getroffene Dreier verbuchen die München pro Spiel. In der Abwehr sieht es dafür schon besser aus, diesbezüglich rangieren sie mit 70,0 Gegenpunkten im Mittelfeld. Die Wolnzacher hingegen werden versuchen, im Angriff an die ersten beiden Punktspiele (74,0 Punkte) anzuknüpfen. Gegen Dachau (54:59) fanden die Hallertauer zuletzt im Angriff nur ein Viertel lang ihren Rhythmus. "Für uns gibt es nur einen Weg: mit dem Herz in der Hand nach vorne. "

Die Wolnzacher Frauen empfangen nach zwei Auftaktsiegen am Sonntag (14.30 Uhr) die DJK Landsberg (1:1 Siege). Ein weiterer Sieg wäre ein Riesenschritt Richtung früher Klassenerhalt. Nachdem Trainer Tobias Fuchs zuletzt nur sieben Akteure zur Verfügung hatte, kann er voraussichtlich dieses Mal mit neun Spielerinnen rechnen.