Geisenfeld
Trotz roter Zahlen Neuauflage geplant

Weihnachtsmarkt in der Birkenheide lockt an neun Tagen 21000 Besucher an - Mit den Bussen hat es heuer geklappt

18.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:26 Uhr
Das schön illuminierte Gewächshaus war heuer Schauplatz des Kinderprogramms. −Foto: Hans-Christian Wagner

Birkenheide (GZ) 12000 Gäste: Am dritten und letzten Wochenende - bei etwas besserem Wetter - hat sich der Weihnachtsmarkt in der Birkenheide dann doch noch als Besucher-Magnet erwiesen. "Darauf wollen wir aufbauen", sagt Veranstalterin Sandra Emontz und kündigt für 2019 eine Neuauflage an.

Insgesamt ist der Weihnachtsmarkt an den neun Öffnungstagen von rund 21000 Interessenten besucht worden. Betreiberin Sandra Emontz und der für sie tätige Eventmanager Hans-Christian Wagner wollen gar nicht verhehlen, dass sie im Vorfeld mit deutlich mehr Besuchern gerechnet hatten. "Aber gerade an den beiden ersten Wochenenden hatten wir halt extremes Wetterpech", benennt Wagner den Hauptgrund für die nicht erfüllten Erwartungen.

Erst am dritten Wochenende hätten dann Wetter und Veranstaltung zusammengepasst, bilanziert der Eventmanager - besonders am Sonntagabend, als dicke Schneeflocken zwischen den hunderttausenden Lichtern tanzten. Dieses gut besuchte dritte Wochenende sei dann auch für das in vielen Punkten erneuerte Verkehrskonzept die Bewährungsprobe gewesen, berichtet Wagner - "und sie wurde bestanden". Mit den Shuttle-Bussen, der Parksituation vor Ort und mit der Lenkung des Verkehrs habe heuer alles reibungslos geklappt, sagt der Mitorganisator - eine Einschätzung, die von der Geisenfelder Polizei und dem städtischen Ordnungsamt bestätigt wird. Einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, hatte freilich auch seinen Preis. Allein die Vorinvestitionen, die man in die Sicherheit und in das Verkehrskonzept steckte, summierten sich nach Angaben Wagners auf rund 150000 Euro.

Hohe Ausgaben und zu wenig verkaufte Eintrittskarten an den ersten beiden Wochenenden: Vor diesem Hintergrund hat der Weihnachtsmarkt in der Birkenheide auch in diesem Jahr unter dem Strich rote Zahlen geschrieben, räumen Emontz und Wagner ein - die sich davon aber nicht entmutigen lassen wollen. "Unsere heuer gemachten Erfahrungen versetzen uns in die Lage, bei manchen Dingen in den nächsten Jahren kostensparend nachzujustieren", sagt der Eventmanager.

Außerdem dürfe auch nicht übersehen werden, dass der Weihnachtsmarkt eine generelle Werbung für den Betrieb in der Birkenheide darstelle. "Weil es den Marktbesuchern bei uns super gefallen hat", sagt Sandra Emontz. Sowohl für die optische Gestaltung als auch für das Rahmenprogramm mit den vielen Attraktionen für die Kinder habe sie "nur lobende Worte" gehört, lässt die Veranstalterin wissen. Gleiches gelte für das heuer viel breitere kulinarische Angebot und die Verkaufsstände mit weihnachtlicher Deko. Deren Betreiber hätten "wirklich gute Umsätze gemacht" - vielleicht gerade deshalb, weil sich die Besucher in Ruhe umschauen konnten. Etwas ändern wollen die Veranstalter nach den diesjährigen Erfahrungen bei den Öffnungszeiten. "Bereits mittags zu öffnen, macht keinen Sinn", sagt Sandra Emontz. Dies werde von den Besuchern nicht angenommen.

Gerhard Kohlhuber