Buxheim - Mitten in der Corona-Pandemie hat sich Maria Kull entschlossen, in die Selbstständigkeit zu gehen.
Die junge Friseurmeisterin übernimmt den Salon von Petra Wintermayr in der Wolkertshofener Straße in Buxheim.
Die bisherige Besitzerin Friseurmeisterin Petra Wintermayr blickt auf eine 35-jährige Selbstständigkeit zurück. Allein in Buxheim arbeitete sie mit ihrem Team seit 1996 im Geschäft. Sie hatte in diesem Zeitraum mehr als 25 Auszubildenden das Friseurhandwerk beigebracht. "Es ist ein großes Glück, wenn man einen Beruf gelernt hat, der einem ein Leben lang viel Spaß und Freude bereitet hat", resümiert Wintermayr.
Jetzt erfüllt sich auch ihr sehnlichster Wunsch, nämlich dass es weiter geht mit dem Salon und zwar mit einer engagierten Nachfolgerin, die ebenso wie sie selbst von Jugend auf mit Leib und Seele diesen Beruf ausübt. Die 20-jährige Kull hat schon den Meisterbrief in der Tasche, den sie nach erfolgreichem Abschluss in Weiden/Oberpfalz erhielt. "Chefin im eigenen Friseursalon zu sein, das war schon während meiner Ausbildung mein Traum", schwärmt sie.
Das ist jedoch in der aktuell schwierigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr; auch den Mut aufzubringen, um so ein Projekt auf die Beine zu stellen. Letztlich waren es glückliche Umstände, nämlich dass sie nach ihrer Ausbildung in dem Buxheimer Friseursalon eine Arbeit fand. Das gute Verhältnis zu Wintermayr und den Mitarbeiterinnen tat sein Übriges. Wenngleich der Grundstock zum Geschäft gegeben ist, so möchte sie den Salon, der künftig "HaarGalerie by Maria Kull" heißen soll, doch nach ihren Vorstellungen einrichten. Daneben ist eine Digitalisierung bis hin zu längeren Öffnungszeiten in den neuen Räumen vorgesehen.
Für Kull ist der Weg in die Selbstständigkeit ein großer Schritt, Unterstützung erfährt sie von ihrer früheren Chefin. Sie wird selbst übergangsweise noch an zwei Tagen in der Woche tätig sein. Wintermayr blickt zufrieden zurück, auf all die Menschen, die ihr über die vielen Jahre das Vertrauen geschenkt haben und hofft, dass die Kunden das auch ihrer Nachfolgerin entgegen bringen mögen.
Die künftige Chefin hat sich zum Ziel gesetzt, dass der Salon trotz vieler widriger Umstände momentan wegen der Pandemie gut weitergeführt wird. Sie würde sich auch freuen, wenn öfters auch jüngere Kundschaft den Weg zu ihr finden würde. Die Geschäftsöffnung ist nach der Renovierung für den 18. Mai vorgesehen, auch Online- Buchungen sollen dann möglich sein.
imb
