Schrobenhausen
Trendwende bei Bauer

13.08.2010 | Stand 03.12.2020, 3:46 Uhr

Bauer-Spezialmaschinen sind weltweit im Einsatz – hier in Florida bei der Abdichtung eines Staudamms. - Foto: Bauer

Schrobenhausen (DK) Der Schrobenhausener Tiefbau- und Maschinenbaukonzern Bauer AG ist nach einem Verlust in den ersten drei Monaten des Jahres im 2. Quartal in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.

Optimismus schöpft das Unternehmen vor allem aus dem stark gestiegenen Auftragseingang. Er wuchs in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 38,7 Prozent von 532,8 auf 738,8 Mio. . Davon entfielen alleine 446 Mio. Euro auf das 2. Quartal. Der Auftragsbestand der Unternehmensgruppe legte im 1. Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ein Viertel zu und betrug Ende Juni 654,8 Mio. .

"Die wieder deutlich bessere Auftragslage macht uns zuversichtlich, dass sich unsere Unternehmen gut in die Zukunft entwickeln werden. Schon im kommenden Jahr könnte es wieder gelingen, Wachstum zu generieren und unser Ergebnis überproportional zu steigern", teilte Bauer am Freitag mit.

Gleichzeitig bestätigte die Bauer-Gruppe ihre Jahresprognose für eine Gesamtkonzernleistung auf Höhe des Vorjahres. 2009 war diese um 16 Prozent auf 1,28 Mrd. Euro zurückgegangen. Das Nachsteuerergebnis soll laut der Vorhersage bei 40 (Vorjahr: 42) Mio. Euro liegen.

Im 1. Halbjahr belief sich die Gesamtkonzernleistung auf 592,9 Mio. Euro und lag damit noch um 12,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau von 681,0 Mio. . Die Umsatzerlöse wiesen mit 529,1 (534,0) Mio. Euro einen kaum veränderten Wert auf. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag bei 27,2 (44,9) Mio. . Auch das Nachsteuerergebnis befand sich zum Ende des 1. Halbjahres mit 6,1 (21,1) Mio. Euro in den schwarzen Zahlen.

Die Diversifizierung der Bauer-Gruppe mit drei Geschäftsbereichen und der Präsenz in zahlreichen Ländern macht sich laut Vorstandschef Thomas Bauer bezahlt. "Angesichts der hohen Unsicherheit, die die Wirtschaft und die Märkte nach wie vor bestimmen, verleiht uns unsere Strategie, die auf internationale Präsenz und auf die drei Geschäftsfelder Bau, Maschinen und Resources setzt, Stabilität. Durststrecken in einem Markt lassen sich mit Erfolgen in anderen Märkten ausgleichen", so Bauer.