Traumbedingungen für Standortmesse

Organisatoren und Teilnehmer zufrieden - Unternehmen und Betriebe präsentieren in Dietfurt ein vielseitiges Angebot

22.04.2018 | Stand 23.09.2023, 2:59 Uhr
Kaminkehrer und Königinnen aus der Region schmückten den offiziellen Rahmen bei der Eröffnung der Standortmesse. Manfred Preischl (oben Mitte) als Geschäftsführer von Altmühl-Jura sprach im Beisein der Dietfurter Bürgermeisterin Carolin Braun und Landrat Willibald Gailler Grußworte. −Foto: Erl

Dietfurt (DK) Strahlendere Rahmenbedingungen als dieses sommergleiche Frühlingswetter hätten sich die Organisatoren der Standortmesse Altmühl-Jura kaum träumen lassen. Landrat Willibald Gailler (CSU) durfte als Schirmherr gleich mehrfach ein dickes Lob für das Wetterglück einheimsen.

Allerdings mag die heiße Sonne wohl auch einige Besucher davon abgehalten haben, sich sowohl in der parallel stattfindenden Ausbildungsmesse in der Sieben-Täler-Halle als auch auf dem Messegelände länger aufzuhalten. Insgesamt nahmen 34 künftige Arbeitgeber die Gelegenheit wahr, hier um neue Mitarbeiter zu werben. "Talente sind das neue Gold. Unsere Auszubildenden sind da gut aufgehoben", attestierte Manfred Preischl (FW) als Geschäftsführer von Altmühl-Jura und Bürgermeister von Greding in seiner Begrüßung. Landrat Gailler legte nach und betonte, dass die Ausbildungsplatzlage in dieser Region einen Spitzenplatz in ganz Deutschland einnehme. Er dankte allen Schulen und Betrieben dafür, dass sie ihre Aufgaben ernst nehmen.

Schließlich blieb es der Dietfurter Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD) überlassen, die Ausbildungsmesse zu eröffnen. "So eine Messe ist ein extrem guter Spiegel der Region", betonte sie. Dass die kleinen und mittelständischen Unternehmen trotz aller eigenen Bemühungen um Mitarbeiter am Tropf der mächtigen Automobilindustrie hängen, ist dennoch kein Geheimnis. "Sobald die Autoindustrie weniger Leute einstellt, interessieren sich die Azubis auch für andere Sparten", bestätigte Willi Bierschneider vom gleichnamigen Autohaus. Für die 14-jährige Schülerin Johanna Schulz und ihren Vater Christian (43) aus Kinding ist der Rundgang dennoch obligatorisch. "Ich habe einen technischen Berufswunsch und hier wollen wir uns über die regionalen Firmen informieren", erklärte das Mädchen und naschte vom Kaiserschmarrn, den ein Azubi aus einem Gastronomiebetrieb zubereitete.



Neben den politischen Repräsentanten aus den beteiligten zwölf Gemeinden schmückten auch zehn Königinnen und sechs gestandene Kaminkehrer den offiziellen Rahmen im Bierzelt. Preischl schwärmte geradezu vom Teamgeist der Gemeinden. "Wir Bürgermeister zeigen, was wir in Altmühl-Jura können: hervorragend zusammenarbeiten", betonte er. "Der wirtschaftliche Erfolg macht nicht an einer Landkreisgrenze halt", beteuerte auch der Landrat.

Auch Bertl Söltner und Sylvia Ohnhäuser von den Dietfurter Kunsttürmlern sind zufrieden. "Wir spüren, dass das Publikum interessiert ist", verriet Söltner. Die vierjährige Leonie Karg aus Dietfurt hatte dagegen ganz andere Interessen. Sie klatschte begeistert beim Auftritt der Dietfurter Kaisergarde mit.

 

Lorenz Erl