Pfaffenhofen (PK) Der Tod eines nahestehenden Menschen stellt für Kinder oft die erste Erfahrung mit dem Thema Tod und Trauer dar. "Für Kinder ist es wichtig, ihrer Trauer Raum geben zu können. Häufig trauen sie sich nicht zu trauern, um dem hinterbliebenen Elternteil oder Geschwister zu schonen", erklärt Ruth Manthey, Leiterin der Gruppe Pfaffenhofen.
Trauer ist keine Krankheit - sie kann aber krank machen.
Alle zwei Wochen treffen sich deshalb bei Lacrima Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren und werden von ehrenamtlichen Mitarbeitern in ihrer Trauer begleitet. In den für die Familien kostenfreien Gruppenstunden können sie ihre Trauer zulassen und erfahren, dass andere Kinder ähnliches erleben. Parallel zu der Kindergruppe treffen sich die Angehörigen der Kinder und werden ebenfalls von Trauerbegleitern betreut.
Das Angebot besteht in Pfaffenhofen seit Januar 2012, es wird von betroffenen Familien sehr gut angenommen. Zur Ergänzung der bestehenden Kindergruppe und zum eventuellen Ausbau des Angebotes sucht der Verein neue Ehrenamtliche, die sich zu Trauerbegleitern ausbilden lassen wollen. Da häufig der Vater verstorben ist, wäre es laut Manthey gut für die Kinder, wenn sich auch Männer bereit erklären würden mitzuarbeiten.
An diesem Mittwoch um 19.30 Uhr bietet die Lacrima-Gruppe einen Informationsabend, in den Räumen des Hospizvereins Pfaffenhofen, Ingolstädter Strasse 16, Eingang Riederweg, an. Näheres unter der Telefonnummer (0179) 294 40 44.
