Heideck
Trauerinseln nun auch in Heideck

28.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:07 Uhr

Heideck (HK) Aufgrund vieler Nachfragen nach weniger pflegeintensiven oder gar pflegefreien Urnengräbern habe sich die Stadt Heideck nun zur Errichtung einer so genannten Trauerinsel und gegen die Errichtung von Urnenstehlen entschlossen, berichtet der geschäftsleitende Beamte der Stadt, Roland Hueber.

Im städtischen Friedhof in Heideck seien viele Grabstellen leer, so Hueber. Dieses Problem gebe es aber nicht nur in Heideck, sondern in vielen anderen Gemeinden auch. Darum habe man sich zur Schaffung einer Trauerinsel entschieden. Somit könnten leere Grabstellen wieder belegt werden. "Dadurch kann das optische Erscheinungsbild des Friedhofs langfristig verbessert werden."

Um eine Steinstele herum entstanden acht Gräber, die jeweils für zwei Urnen genutzt werden können. Dabei wurde die Stele so positioniert, dass die Schrifttafeln der dazugehörigen Grabstätte zugewandt sind. Die Schrifttafeln werden einheitlich beschriftet. Die Gräber sind mit einer Steinplatte abgedeckt, auf der auch mal ein Gesteck, ein Licht oder eine Schale abgestellt werden kann. Es entstehen so acht Ruhestätten gemeinsam auf dem Raum eines Grabes.

Alternativ wurden weitere Urnengräber für zwei Belegungen im städtischen Friedhof angelegt. Dort können die Grabstellen individuell gestaltet werden. "Durch die Errichtung dieser weiteren Bestattungsart kann nun auch den Nachfragen nach pflegefreien Urnengräbern neben der anonymen Urnenbestattung gerecht werden", erklärt Roland Hueber.