Pfaffenhofen - Der Pfaffenhofener Polizeichef Helmut Fink ist am Montag in einem Waldstück in der Nähe von Kirchdorf (Landkreis Freising) tot aufgefunden worden.
Der 58-Jährige galt seit dem Morgen als vermisst. Seine Kollegen - es waren rund 60 Polizisten im gesamten Einsatzgebiet der Pfaffenhofener Inspektion und darüber hinaus im Einsatz - starteten eine umfangreiche Suchaktion, bis sie über die Ortung von Finks Privatwagen bei Kirchdorf fündig wurden.
Sie entdeckten ihren Kollegen gegen 11.30 Uhr mit lebensgefährlichen Verletzungen. Laut einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern starb Fink kurz nach dem Eintreffen des Rettungsdienstes auf dem Weg ins Krankenhaus. Die Beamten von der Kripo Erding, die im Bereich des Fundorts zuständig sind, übernahmen die Ermittlungen zu den Todesumständen. Bislang gibt es keine Hinweise auf Fremdverschulden.
Die Familie des Pfaffenhofener Polizeichefs sowie seine Mitarbeiter in der Inspektion wurden von Kriseninterventionsdienst sogleich psychologisch betreut.
Helmut Fink war ein waschechter Pfaffenhofener. Er startete seine Laufbahn bei der Bereitschaftspolizei, ehe er als Dienstgruppenleiter zunächst in Oberschleißheim und von 1990 bis 1995 in Pfaffenhofen erste Führungsaufgaben übernahm. Danach war er als Ermittlungsgruppenleiter bei der Kripo Ingolstadt im Einsatz, ehe er über Stationen in Schrobenhausen und Oberschleißheim wieder zurück nach Ingolstadt kam. Als Kommissariatsleiter empfahl sich der Erste Polizeihauptkommissar dort letztlich für den Posten des Polizeichefs, den er in seiner Heimatstadt Pfaffenhofen im Jahr 2016 antreten durfte.
pat
