"Tragt die Botschaft weiter"

02.04.2007 | Stand 03.12.2020, 6:53 Uhr

Berching (DK) Als ein beeindruckendes Glaubenszeugnis wurde die Reihe der Berchinger Ölbergandachten mit der sechsten und letzten Jubiläumsandacht in der alten Pfarrkirche St. Lorenz beendet. Alle Fastenpredigten in diesem Jubiläumsjahr standen unter dem Wahlspruch des neuen Eichstätter Bischofs Gregor-Maria Hanke: "Unser Glaube ist unser Sieg." Sie wurden von Mitgliedern des Eichstätter Domkapitels gehalten.

Stadtpfarrer Artur Wechsler begrüßte eine überaus große Besucherschar und erinnerte an die vielen fleißigen Helfer, die vor 25 Jahren unter Pfarrer Monsignore Heinrich Füracker im Rahmen der 1100-Jahr-Feier der Stadt Berching dieses uralte Mysterienspiel wieder belebt hatten.

Bevor Wechsler den Eichstätter Generalvikar Johann Limbacher willkommen hieß , bedankte er sich bei allen Helfern, den Christusdarstellern Erhard Stadler und Johann Dengler und den Engeldarstellerinnen Laura Krodl, Paula Zrenner und Sarah Ratsch.

Ein weiteres Dankeschön galt Regisseur Johann Marschall mit seinen fleißigen Helfern, welche sich um den Aufbau der großen Bühne im Chorraum der Lorenzkirche bemühten. Für die Einstudierung der Chorsätze und die musikalische Ausbildung der Darsteller lobte Wechsler ferner Chorleiter und Regionalkantor Peter Hummel sowie die Ölberg-Sängerinnen und Sängern des Chors der Stadtpfarrkirche für die musikalische Umrahmung. Bereits seit 20 Jahren bedient Adolf Heislbetz aus Ernersdorf das Harmonium, mit dem er die Christus- und Engelsstrophen im Chorraum begleitet. Wechslers abschließender Dank galt Lektor Adolf Heim aus Sollngriesbach.

Johann Limbacher, der beeindruckt vom Berchinger Ölbergspiel war und lobende Worte fand, begann in seiner Predigt mit dem Hinweis, dass das letzte Abendmahl Jesu Christi mit seinen Jüngern nicht nur eine Erinnerung sein sollte auf das, was war, sondern vor allem ein Denken an die Zukunft. "Jesus Christus wollte, dass die Botschaft Gottes weitergetragen werden sollte", so Limbacher.

Ein zweiter Aspekt der Predigt Limbachers wies auf die Parallele des menschlichen Lebens mit dem Leben und Sterben Christi hin. "So wie das Leben und Wirken Jesu Christi nicht in Trauer am Kreuz endete, so kann auch der Mensch durch den Glauben an Jesus Christus auf die Herrlichkeit der Auferstehung hoffen", sagte Limbacher.

Am Schluss seiner Ausführungen lud der Generalvikar die Gläubigen ein, ihre Sorgen und Nöte immer wieder mit in die heilige Messe zu nehmen und täglich, aber vor allem an den Sonntagen, vor Gott zu tragen.

Im Anschluss an die Predigt von Generalvikar Johann Limbacher folgte zum letzten Mal in dieser Fastenzeit das ergreifende Ölbergspiel. Der eucharistische Segen und das Lied "Beim letzten Abendmahle" beendeten die Andacht.