Trägerverein steht im zweiten Anlauf

21.08.2009 | Stand 03.12.2020, 4:43 Uhr

Der Gründungsvorstand des Trägervereins Jugendtreff Rennertshofen: vorne von links Gudrun Strixner, Sabine Engelhard, Hildegard Jensen und Peter Strobl, hinten von links Werner Pahl, Barbara Mörtel und Birgit Volker. - Foto: Brandl

Rennertshofen (DK) Im zweiten Anlauf hat es dann doch noch geklappt: Der Trägerverein Jugendtreff Rennertshofen steht. Am Donnerstag wurde mit jeweils einer Enthaltung Peter Strobl zum Vorsitzenden und Sabine Engelhard zu seiner Stellvertreterin gewählt.

Dritter Bürgermeister und Jugendreferent Johann Kreutzer, der Begleiter dieses Projekts, zeigte sich erleichtert und "sehr zufrieden", nachdem der erste Anlauf Anfang Mai wegen zu geringer Teilnahme missglückt war. Erste Ziele sind nun einen geeigneten Standort für eine Bleibe zu finden und Interesse bei weiteren Jugendlichen zu wecken.

Nach dem gescheiterten Versuch der Gründung haben sich die Verantwortlichen gewappnet. Bis 20 Uhr trugen sich im Sitzungssaal des Rathauses gleich zwölf engagierte Erwachsene auf der Mitgliederliste ein. Sieben wären nötig gewesen, um den Verein aus der Taufe zu heben.

"Sieben Deutsche irren durch die Wüste, schließlich treffen sie sich an einer Oase. Was machen sie: Sie gründen einen Verein", eröffnete Kreutzer dann mit Humor die Gründungsversammlung. Auch in Rennertshofen sei man jetzt an dieser Oase angekommen. Mit dabei auch Kreisjugendpfleger Alois Thumann. Er führte den angehenden Vereinsvorstand zielstrebig durch die rechtlichen Rahmenbedingungen. Festgelegt wurde ein Vereinsausschuss, der aus Jugendreferent, Jugendsprecher, Betreuer und Vorstand besteht. Durch dieses Netzwerk könne "optimal kommuniziert werden", so Thumann. Die Satzung wurde einstimmig angenommen.

Neben den beiden Vorsitzenden wurden als Mitglieder des Vorstands Kassiererin Hildegard Jensen, die Beisitzerinnen Birgit Volkert und Gudrun Strixner und die Kassenprüfer Barbara Mörtel und Werner Pahl gewählt. Mitglieder des Trägervereins zahlen im Jahr einen Beitrag von 25 €Euro.

Im Namen der Gemeinde wünschte zweiter Bürgermeister Wolfgang Fürmann den frisch Gewählten einen guten Start. Erste Schritte wie Kontoeröffnung, Eintrag beim Registergericht und Notarbesuch sollten zügig abgewickelt werden, um "sich auf die eigentliche Arbeit konzentrieren zu können". Thumann fügte an, "dass die Jungs und Mädels einen Raum brauchen".

Peter Strobl ist mit Jugendarbeit aufgewachsen. "Ich war in der katholischen Landjugend und es gehört zur Aufgabe von Erwachsenen sich für die Zukunft einzusetzen", meinte er.

Im neuen Trägerverein betreiben Erwachsene mit Kindern und Jugendlichen Freizeitgestaltung. Eine Aufsicht sei somit gewährleistet. Ein pädagogisches Programm wird ebenfalls angestrebt. Wenn ein Jugendheim gefunden sei, soll dies ein "offener Jugendtreff" werden, erklärte Strobl.