Beilngries
Traditioneller Glanz bei Musik und Tanz

Florian Mögn und Katharina Götz regieren über 139. Burschenball in Beilngries - Lob für die Veranstalter

24.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:32 Uhr
  −Foto: Nusko

Beilngries (nur) Der 139. Beilngrieser Burschenball ist Geschichte.

Er ging in der Nacht zum Sonntag im Haus des Gastes gewohnt glanzvoll über die Bühne. Dort regierte Burschenkönig Florian Mögn; ihm zur Seite stand Königin Katharina Götz aus dem Berchinger Ortsteil Thann.

Dabei gab es eine Besonderheit, denn der Burschenkönig kam entgegen sonstiger Gepflogenheiten nicht aus der Kernstadt, sondern aus dem Ortsteil Hirschberg. Abgesehen davon war alles wie in den Jahren zuvor; die Traditionsveranstaltung verlief gemäß des bewährten Protokolls. Zunächst betraten die sieben Mitglieder des Komitees mit ihren Begleiterinnen und dann das Königspaar ihr Hoheitsgebiet für eine Nacht. Dort waren auch die stellvertretende Landrätin Rita Böhm und Bürgermeister Alexander Anetsberger (beide CSU) sowie etliche ehemalige Burschenkönige zu Gast.

Bei seiner Begrüßungsrede konnte Regent Florian eine gewisse Nervosität nicht verbergen. Er freute sich über die Anwesenheit der Ehrengäste sowie etlicher seiner Vorgänger und bedankte sich bei den Mitgliedern der Faschingsgesellschaft Grün-Weiß Zwiebelonia für die Bewirtung der Ballbesucher sowie bei Stefan Böll, der erneut Regisseur bei der traditionellen Polonaise war. Sehr verbunden zeigte sich der Burschenkönig auch allen, die bei der Vorbereitung der Veranstaltung mitgewirkt hatten sowie nicht zuletzt den Sponsoren, ohne deren Unterstützung die Finanzierung des Burschenballs wohl nicht möglich gewesen sei.

Außerdem stellte Mögn die Mitglieder des Komitees und deren Begleiterinnen vor: Matthias Merkl mit Katharina Götz, Johannes Mödl mit Sofia Götz, Vincent Mödl mit Maxi Damar, Andreas Prennig mit Franziska Buchberger, Jonas Schröder mit Miriam Fehlner, Jakob Sillner mit Daphne Zeller und Veit Sillner mit Eva Schneider. Auch Königin Katharina begrüßte die Ballbesucher und bedankte sich bei Florian Mögn, weil er ihr ermöglicht habe, als Auswärtige Beilngrieser Burschenkönigin zu sein.

Nach dem Eröffnungswalzer sprachen Böhm und Anetsberger Grußworte. Die stellvertretende Landrätin sagte, sie komme immer gerne zum Burschenball. Dass dieser bereits zum 139. Mal stattfinde, müsse man sich auf der Zunge zergehen lassen. Dies sei umso bemerkenswerter, als die Organisation jeweils eines enormen Aufwands bedürfe.

Anetsberger bestätigte die Ausführungen seiner Vorrednerin und ergänzte, es sei in den vergangenen Jahren wohl nicht immer einfach gewesen, jeweils einen Burschenkönig zu finden. Jedoch hätten es die Organisatoren bislang immer wieder geschafft, die Traditionsveranstaltung auf die Beine zu stellen. Wie die weiteren Gäste zeigte sich auch der Bürgermeister vom gelungenen Eröffnungswalzer des Königspaars sehr angetan. Mit einem Augenzwinkern stellte er fest, beide seien "beim Tanzen wesentlich entspannter als beim Reden" gewesen.

Ebenfalls zur Tradition gehört, dass die Stadt Beilngries den Machern des Burschenballs eine finanzielle Zuwendung zukommen lässt. Das entsprechende Kuvert nahm König Florian entgegen, für die Königin gab es einen Blumenstrauß.

Nach der obligatorischen Polonaise, an der das Königspaar, die Mitglieder des Komitees sowie die anwesenden ehemaligen Burschenkönige samt ihrer Begleiterinnen teilnahmen, nahm das Ballgeschehen seinen gewohnt langen Lauf. Bis 4 Uhr früh wurde mehr oder weniger oft das Tanzbein geschwungen, ehe die Unentwegten sich noch zum traditionellen Weißwurstessen begaben.