Oberstdorf
Tournee-Auftakt: Geiger holt Platz zwei bei Kobayashi-Rekord

29.12.2019 | Stand 02.12.2020, 12:18 Uhr
Karl Geiger, Skispringer aus Deutschland, jubelt mit seinen Teamkollegen in Oberstdorf. −Foto: Angelika Warmuth/dpa

Oberstdorf - Kobayashi heißt der erste Einzelsieger der Vierschanzentournee. Auch die deutschen Adler um Karl Geiger sind nach dem Skisprung-Fest in Oberstdorf gut im Rennen. Nur Team-Weltmeister Freitag erlebt im Allgäu ein sportliches Debakel.

Titelverteidiger Ryoyu Kobayashi hat das Auftaktspringen der 68. Vierschanzentournee in Oberstdorf gewonnen und damit einen Rekord eingestellt. Der Japaner siegte am Sonntag mit Sprüngen auf 138 und 134 Meter vor 25 500 Zuschauern auf der Schattenbergschanze im Allgäu. Bester Deutscher wurde Karl Geiger, der mit Sprüngen auf 135 und 134 Meter den zweiten Platz belegte. Auch Markus Eisenbichler (134 und 123,5 Meter) schaffte als Elfter ein ordentliches Resultat. Das Podium hinter Kobayashi und Geiger komplettierte der Pole Dawid Kubacki als Dritter.

Kobayashi gewann damit nach dem Vierfachsieg aus dem Vorjahr sein fünftes Tournee-Springen am Stück. Das haben vor ihm nur Helmut Recknagel, Sven Hannawald sowie Kamil Stoch geschafft. Siegt der Japaner auch an Neujahr (14.00 Uhr/ARD und Eurosport), ist er alleiniger Rekordhalter beim Traditionsevent.

Ein Traumstart wie vor vier Jahren, als Severin Freund zum Auftakt gewann, ist damit für den Deutschen Skiverband (DSV) zwar ausgeblieben - den Kontakt zur Spitze beim Traditionsevent wahrte Top-Mann Geiger für das Team des neuen Bundestrainers Stefan Horngacher vor der zweiten Station in Garmisch-Partenkirchen an Neujahr (14.00 Uhr/ZDF und Eurosport) aber.

Neben dem Top-Duo Geiger und Eisenbichler schafften es auch Pius Paschke (12.), Stephan Leyhe (13.), Constantin Schmid (20.), Luca Roth (27.) und Moritz Baer (29.) in den zweiten Durchgang. Das Springen komplett verpasst hatte Richard Freitag, der in der Qualifikation nur Rang 59 belegt hatte und damit einen großen Rückschlag erlitt. „Weitermachen und dann schauen, wie die weiteren Pläne sind“, hatte der ratlose Sachse im Anschluss gemeint. Team-Weltmeister Freitag wird sich strecken müssen, um nach Garmisch weiter zum deutschen Aufgebot zu gehören.

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dpa