Schrobenhausen
Topplatzierung statt Abstiegskampf

Schrobenhausen Green Devils festigen durch 83:57-Heimerfolg ihren vierten Tabellenrang

30.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:29 Uhr

Topscorer bei der Arbeit: Claus-Jürgen Ludwig (2. v. l.) erzielte am Samstagabend stolze 29 Punkte für die Green Devils. Zusammen mit Andreas Märten (l.) und dem restlichen Team durfte er dadurch am Ende einen ungefährdeten 83:57-Heimsieg feiern - Foto: F. Gründer

Schrobenhausen (SZ) Die beste Antwort auf eine 37-Punkte-Klatsche in Bad Aibling? Ein ähnliches Ergebnis, nur eben andersherum. Mit dem 83:57 (29:12, 16:10, 15:4, 23:31)-Heimsieg gegen die MIL Baskets festigen die Schrobenhausen Green Devils Tabellenrang vier in der 2. Regionalliga Süd.

Ein bisschen fühlten die Green-Devils-Basketballer am Samstagabend mit ihren unterlegenen Gästen. Eine Woche zuvor waren ja noch die Schrobenhausener beim Tabellenführer in Bad Aibling „vermöbelt“ worden, im Heimmatch gegen die MIL Baskets befanden sie sich nun selbst in der Rolle des dominanten Teams. „Die Milbertshofener müssen sich vorgekommen sein wie wir acht Tage davor“, meint Thomas Assenbrunner. „Schon nach dem ersten Viertel war klar, wie die Sache läuft. Wir kennen dieses Gefühl aus Bad Aibling“, so der Green-Devils-Routinier mit einem Grinsen.

Dieses Gefühl also, dass selbst die einfachsten Aktionen nicht gelingen, während der Gegner auf der anderen Seite fast nach Belieben trifft. So wie im ersten Viertel gegen die ersatzgeschwächten MIL Baskets, nach dem die Gastgeber – unter anderem durch fünf verwandelte Dreier (insgesamt neun) sowie 15 Punkte von Claus-Jürgen Ludwig (insgesamt 29) – schon mit 29:12 in Führung lagen. Und der Vorsprung wuchs kontinuierlich an, zu Beginn des Schlussviertels sogar auf 36 Punkte (63:27). Dabei lief bei den Schrobenhausenern längst nicht alles rund – was beispielsweise die ausgesprochen schwache Freiwurfquote (40 Prozent) belegt.

Erst als in der Schlussphase der Partie die Verteidigungsarbeit der Schrobenhausener nachließ, waren die Gäste besser im Spiel und nutzten dies zur Schadensbegrenzung. Ähnlich wie in der Vorwoche – nur diesmal eben andersherum – fiel das Resultat deshalb nicht noch deutlicher aus. Tabellenrang vier in der 2. Regionalliga Süd festigten die Green Devils mit ihrem fünften Saisonsieg so oder so.

Und diesen hervorragenden Platz werden sie, so zumindest der aktuelle Eindruck, wohl auch mindestens bis zum Ende der Hinrunde verteidigen. Mit jetzt eben fünf Erfolgen und drei Niederlagen auf dem Konto stellen die Green Devils weiterhin eines von insgesamt nur vier Teams mit einer positiven Bilanz. Das Sechser-Verfolgerfeld (drei Siege, fünf Niederlagen) liegt dagegen schon ein Stück weit zurück. Kaum vorstellbar, dass die SSV-Basketballer ihre restlichen drei Begegnungen im Jahr 2015 verlieren, während eines der dahinterstehenden Teams mit einer Siegesserie vorbeizieht.

Topplatzierung statt Abstiegskampf also? Gute Stimmung statt Frust nach der einkalkulierten, aber letztlich doch ernüchternden Pleite beim Tabellenführer in Bad Aibling? „Wir können mit der bisherigen Hinrunde in der Tat hochzufrieden sein“, bestätigt Thomas Assenbrunner. „Gegen die drei Topmannschaften, die den Titel wohl unter sich ausmachen werden, haben wir verloren, ansonsten aus unserer Sicht aber das Maximum herausgeholt“, so der SSV-Routinier.

Am kommenden Samstag (20 Uhr) treten die Schrobenhausener zum Derby in Ingolstadt an. Danach folgen zwei Partien gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel. „Die Gegner bis zur Weihnachtspause sind alle schlagbar. Aber wir müssen dazu auch unser Potenzial voll abrufen“, weiß Assenbrunner. Bei einem weiteren Auswärtssieg am Samstag wäre Rang vier in der Hinrunde so gut wie gesichert. Von Abstieg spricht bei den Green Devils im Moment ohnehin niemand.

Das gegen die MIL Baskets erfolgreiche Green-Devils-Team: Thomas Assenbrunner (7 Punkte), Marcus Burg (4), Jonas Edler (2), Lukas Edler (5), Florian Grille (1), Sebastian Lippka (8), Claus-Jürgen Ludwig (29), Andreas Märten (2), Sebastian Ritzer (7), Timothy Spatschek (8), Uli Steiner und Matthias Straub (10).