Rennertshofen
Tommy Mutzbauer übernimmt den FCR

Spielertrainer Wolfgang Rückel wechselt zum ST Kraiberg, verlässt Kreisklassist Rennertshofen aber im Guten

08.12.2015 | Stand 02.12.2020, 20:27 Uhr

Tommy Mutzbauer wird neuer FCR-Trainer. Arch - fotos: S. Hofmann

Rennertshofen (bas) Ein weiterer Trainerwechsel in der Region ist vollzogen: Tommy Mutzbauer wird Wolfgang Rückels Nachfolger beim Kreisklassisten FC Rennertshofen. Das bestätige FCR-Vorsitzender Andreas Czerny gestern auf Nachfrage unserer Zeitung.

Rückel und der FCR trennen sich „im Guten“, wie Czerny betonte. Der nun ehemalige Spielertrainer, der zum ST Kraiberg in die Kreisliga 1 Donau/Isar als Übungsleiter wechselt, hat sein Kommen an der Weihnachtsfeier des FC Rennertshofen am Samstag in einer Woche fest zugesagt.

„Wolfgang hat das Gespräch gesucht, er war mit der Situation, insbesondere der Trainingsbeteiligung bei der ersten Mannschaft, nicht mehr zufrieden“, berichtete Czerny. Die Vereinsführung habe versucht, Rückel mit Verweis auf die vielen verletzten Stammspieler zu einem Verbleib bis Saisonende zu bewegen. „Er war allerdings der Meinung, dass der FCR vielleicht einen neuen Impuls braucht, damit die gesunden Spieler wieder öfter ins Training gehen“, meinte Czerny. Rückel sei ein „Hundertprozentiger“, der sich vor jeder Übungseinheit Gedanken mache. „Wenn dann nur fünf oder sechs Leute da sind, dann ist das natürlich nicht zufriedenstellend“, sagte der Vereinsvorsitzende.

Dies bestätigte auch der 46-Jährige gestern selbst: „Platz acht in der Tabelle ist gar nicht schlecht, ein paar Erfolge sind ja da“, sagte Wolfgang Rückel. „Aber es wäre auch mehr drin für den FCR. Mein Gedanke war einfach, dass eine Luftveränderung der Mannschaft gut tut. Deswegen habe ich mich zu diesem Schritt entschieden.“ Rückel wird bei Kreisligist Kraiberg nicht mehr auf dem Feld stehen, sondern als Trainer von der Seitenlinie aus die Kommandos geben. Sein Nachfolger, Tommy Mutzbauer, war bislang abwechselnd als Torwarttrainer beim FCR und beim Nachbarn SV Bertoldsheim tätig. „Ich habe SVB-Vorsitzenden Michael Filbig sofort angerufen, als Tommys Engagement bei uns zur Debatte stand“, erklärt FCR-Boss Czerny. „Es gibt deswegen kein böses Blut, der SVB ist einverstanden.“

Der 38-jährige Mutzbauer sei die erste Wahl des FC Rennertshofen gewesen, entsprechend froh zeigte sich die Vereinsführung, dass der gelernte Torwart zugesagt hat. Mutzbauer kenne Verein und Mannschaft, er hat schon Torwart Manuel Fieger trainiert. Das Rennertshofener Gehäuse wird Mutzbauer, so lautet zumindest bislang der Plan, aber nicht hüten. Michael Feiner, der in Regensburg studiert, soll den verletzten Stammtorhüter Fieger (Schien- und Wadenbeinbruch) bis Saisonende vertreten. Sollte Feiner dies wegen terminlicher Probleme nicht können, dann hat der FCR mit Andreas Hofbeck noch einen Joker in der Hinterhand. „Wir würden versuchen, ihn zu reaktivieren. Er hat jahrelang für den FCR gefangen. Erst wenn er nicht kann, müsste Tommy Mutzbauer als Spielertrainer im Tor stehen“, berichtete Czerny.

„Der FCR ist schlecht in die Saison gestartet, weil wenige Spieler die Vorbereitung durchgezogen haben“, sagt Mutzbauer. „Es ist ja kein Geheimnis, dass die Mannschaft qualitativ sehr gut wäre. Sie hat ja zwischendrin eine sehr gute Serie mit acht Spielen ohne Niederlage gehabt. Es fehlt nur manchen Spielern an der Einstellung.“ Mutzbauer hat schon erste Gespräche mit drei FCR-Kickern geführt. „Ich habe gesagt, dass ich ihnen das Rüstzeug mitgeben kann. Für den Rest sind sie selbst verantwortlich.“